UniGruppe stellt auf Franchise um
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Vor der PresseAndreas Haider (r.), Eigentümer und Geschäftsführer der Uni­Gruppe, mit Johannes Aumann, der im Oktober 2023 als dritter Co-Geschäftsführer (neben Robert Knöbl) ins Boot geholt wurde.
RETAIL Redaktion 29.03.2024

UniGruppe stellt auf Franchise um

2024/25 sollen sämtliche Standorte von Franchisepartnern geführt werden; derzeit sind noch 59 Märkte filialisiert.

TRAUN. Die UniGruppe, unter deren Dach der Lebensmittelhändler Unimarkt, der UniGroßhandel und die UniLogistik firmieren, hat im Geschäftsjahr 2023/24 einen konsolidierten Umsatz von 474 Mio. € erzielt – ein nominelles Plus von über sechs Prozent gegenüber dem vorhergehenden Geschäftsjahr.

Wenngleich die Umsatzentwicklung mit jener des Mitbewerbs zu vergleichen ist, war das Jahr für Unimarkt kein leichtes: Nicht nur der 2015 eingeführte Onlineshop wurde mangels Rentabilität geschlossen, auch das vielversprechende Selbsbedienungsmodell UniBox – zuletzt gab es davon 17 Standorte – ist Geschichte. Infolge eines Entscheids des Verfassungsgerichtshofs, wonach auch für diesen Betriebstyp das Öffnungszeitengesetz gilt, sei „eine positive, wirtschaftliche Führung dieser nicht mehr gegeben”, wie es seitens der UniGruppe heißt. Im Geschäftsjahr 2024/25 wird sich einiges ändern – allen voran stellt die Zentrale in Richtung Franchiseorganisation um.

Franchise-Offensive

War bislang stets die Rede davon, dass ein Grundstock der Unimarkt-Standorte langfristig als Filialen betrieben werden soll, soll im neuen Geschäftsjahr das gesamte Standortnetz privatisiert werden. Aktuell werden noch 59 der 124 Märkte – und damit knapp die Hälfte – als Filialen geführt.

„Wir werden den eingeschlagenen Weg zur Franchiseorganisation konsequent weiterverfolgen bzw. forcieren”, erklärt Johannes Aumann, Geschäftsführer der UniGruppe. Für das neue Geschäftsjahr seien bereits einige Übernahmen geplant. Besonders erfreulich sei es, wenn „erfolgreiche Franchisepartner weitere Standorte übernehmen”, so UniGruppe-Eigentümer Andreas Haider. Natürlich biete Unimarkt neuen Partnern, die derzeit in einer Funktion als Marktleiter oder Führungskraft im Handel tätig sind, „die Möglichkeit, einen Standort zu übernehmen”.
Was die Erfahrungen mit UniBox betreffe, so sollen diese nicht umsonst gewesen sein, so Haider – das gesammelte Know-how biete „eine tolle Basis für die Digitalisierung am POS und für die Hybridisierung unserer stationären Flächen”. (red)

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