Unverpackte Zukunft
© Hofer (2)
respActGeschäftsführerin Daniela Knieling vernetzt ihre Mitglieder, darunter Hofer, um das Thema Verpackung im Sinne gemeinschaftlicher Lösungen voranzubringen.
RETAIL Redaktion 01.03.2019

Unverpackte Zukunft

Hofer befindet sich auf der „Mission Verpackung” und baut auf reduzieren, vermeiden oder durch Alternativen ersetzen.

SATTLEDT. Das Thema Verpackungen wird derzeit hoch gehandelt in Politik und LEH; dabei hat es bei den meisten Händlern längst eine Dynamik entwickelt, die eigentlich keine lenkende Hand von außen so wirklich dringlich nötig hätte. Einer, bei dem Verpackungen seit September 2018 ein konstruktiv angegangenes Thema darstellen, ist der Diskonter Hofer.

Österreichs Nummer drei im LEH hat diesbezüglich auch schon einige Optimierungen und Anpassungen vorgenommen. Seit dem Projekt „Die Hofer Verpackungsmission: Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln.” geht der Diskonter die Verpackungen auf drei Ebenen der Abfallhierarchie an.
Insgesamt soll bis zum Jahr 2025 der Materialeinsatz der Eigenmarken-Verpackungen um 30% reduziert werden. Bis 2022 sollen zudem 100% der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig sein. Als weiteres deutliches Zeichen werden Einwegplastikprodukte – wie Becher, Geschirr, Besteck sowie Wattestäbchen mit Plastikschaft – bis spätestens Ende 2019 aus dem Sortiment genommen und durch nachhaltigere Alternativen ersetzt.

Konkrete Schritte setzen

Daniela Knieling, Geschäftsführerin von respAct – austrian business council for sustainable development, kommentiert des Diskonters Zugang zum Thema wie folgt: „Seit 20 Jahren unterstützt respAct seine Mitglieder dabei, ihre unternehmerische Verantwortung erfolgreich wahrzunehmen. Dabei fördern wir durch Informationsaustausch und Vernetzung wichtiger Akteure die gemeinsame Weiterentwicklung von Lösungsansätzen wie der Kreislaufwirtschaft. Das respAct-Mitglied Hofer setzt mit seiner ‚Verpackungsmission' konkrete Schritte und arbeitet intensiv an neuen Möglichkeiten, um große Mengen Plastik einzusparen und alternative Verpackungs­lösungen zu etablieren.”

Frisch in der Mehrwegkiste

Wenn heute einer „Verpackung” sagt, nennt er im Folgesatz meist Obst & Gemüse. Das Angebot an unverpacktem Obst und Gemüse wird auch bei Hofer stetig erweitert.

Durch Natural Branding, die Verwendung von Mehrwegkisten und die Umstellung auf alternative Verpackungen statt konventionellem Plastik werden pro Jahr über 100 t konventioneller Kunststoff und knapp 4.800 t Karton eingespart. Gleichzeitig gibt es auch weiterhin den Fall, dass Verpackungen nicht gänzlich vermieden werden können. Hier kommen bei Hofer alternative Materialien zum Einsatz, z.B. biogene Netze bei einigen Bio-Produkten wie Kartoffeln oder Zwiebel. Das natürliche Ausgangsmaterial für diese Zellulosenetze ist Buchenholz, welches bestmöglich aus österreichischen Wäldern stammt. Zusätzlich wird Obst und Gemüse der Bio-Marken „Zurück zum Ursprung” und „Natur aktiv”, wo immer möglich, in kompostierbarer Folie abgepackt. Diese wird ebenfalls aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt, ist 100% gentechnikfrei und weitgehend CO2-neutral. (red)

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