WIEN. Zu Jahresbeginn kündigte die AMA-Marketing eine umfassende Transparenz- und Qualitätsoffensive an. Im August wurde eine Bilanz über die ersten sieben Monate gezogen. Federführend dabei ist die neue AMA-Marketing-Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek. Sie weiß, dass zu einer transparenten Kommunikation auch dazugehört, die Öffentlichkeit regelmäßig über das bisher Erreichte zu informieren.
Frühwarnsystem
Im Rahmen der Verbesserung und Effizienzsteigerung des Kontrollsystems wurden eine Erhöhung der Kontrollanzahl um zehn Prozent und 1.000 zusätzliche Spot-Audits, die im Speziellen auf Tierhaltung und Tierbetreuung fokussieren, angekündigt. 2023 werden insgesamt laut Kontrollplan 22.000 Kontrollen durchgeführt, heißt es in einer Aussendung. Bis Ende Juli wurden mehr als 9.000 Kontrollen durchgeführt, darunter auch rund 670 Spot-Audits. 54 Betriebe wurden bisher aus dem AMA-Gütesiegelprogramm ausgeschlossen, während die Überprüfung von rund 6.300 Betrieben zeigte, dass diese ohne Beanstandung arbeiten.
In den vergangenen Monaten wurde zudem an einer digitalen Vernetzung der Kontrolldaten gearbeitet. Der Testbetrieb des neuen Kontroll-Informations-Systems (KIS) startet im Herbst. „Hier ist es erfolgsentscheidend, dass auch Daten von amtlichen Tierschutzkontrollen und privaten Qualitätsprogrammen miteinfließen”, appelliert Mutenthaler-Sipek.
Austausch mit Beteiligten
Für Konsumenten sind die Kontrollzahlen seit April auf www.haltung.at leicht zugänglich. Ein weiteres Ziel ist die Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren entlang der Wertschöpfungskette sowie ein produktiver und zukunftsorientierter Dialog mit Interessensvertretern und NGOs im Rahmen der „AMA-Marketing Zukunftsdialoge” – gesprochen wird natürlich auch mit den Landwirtinnen und Landwirten. (gs)