WIEN. Ein vom VKI durchgeführter Vergleich von Lebensmittelpreisen von 2022 mit 2018 bei Spar, Billa, Hofer und Lidl zeigt, dass sich in den vergangenen vier Jahren vor allem Produkte aus dem Niedrigpreissegment stark verteuert haben: Im Jahr 2018 sei der Abstand zwischen Diskontern und Supermärkten noch bei sechs Prozent gelegen, heuer habe er sich auf drei Prozent halbiert, stellt der VKI fest. Im Vergleich zu Juli 2018 sind im August 2022 „Preiseinstiegsprodukte” um 22 bis 27% teurer geworden; Markenprodukte haben sich um 22 bis 24% und damit ebenfalls deutlich über der allgemeinen Inflationsrate verteuert. Konzern-Eigenmarken verteuerten sich „tendenziell” mehr als Markenartikel.
Niedrigerer Anstieg bei Bio
Den geringsten Preisanstieg gab es bei Bio-Waren mit 15 bis 17% – das entspricht ziemlich genau dem allgemeinen Anstieg der Verbraucherpreise (VPI) von rund 16% in diesem Zeitraum.„Wer derzeit möglichst günstig einkaufen möchte, muss in jedem Fall ausgiebig Preise vergleichen”, rät Christian Kornherr, Leiter des Bereichs Untersuchung im VKI.
Für den Vergleich wurden die Preise von 135 Produkten herangezogen und in Preiseinstiegs-, Marken- und Bioprodukte gegliedert. (APA/red)