ZWETTL. Da braut sich was zusammen: Die Privatbrauerei Zwettl samt zugehöriger Bierwerkstatt Weitra hat ihren Umsatz im Vorjahr um eine Mio. bzw. 3,8% auf 25,8 Mio. € gesteigert. Der Getränkeausstoß erhöhte sich im Jahresvergleich um 1.300 hl auf 211.800 hl, wie die Waldviertler Brauerei in einer Aussendung angab.
Nase vorn in der Gastronomie
„Obwohl wir Rekorden nicht hinterherjagen, freut uns der Erfolg des Vorjahres naturgemäß sehr”, so Geschäftsführer und Inhaber Karl Schwarz.
Der aktuelle Trend zu Produkten, die eine „klare Handschrift” aufweisen und sich vom Mainstream abheben würden, komme dem Unternehmen entgegen. Dass Biere aus den Brauereien in Zwettl und Weitra vor allem in der Gastronomie über dem Branchenschnitt zulegen, liege nach Meinung von Schwarz u.a. daran, dass „wir immer schon Wert auf regionale Identität gelegt haben”. Wien sei nach wie vor der wichtigste Zielmarkt für die Waldviertler.
Während im Heimatbundesland der Brauerei vor allem das Export Lager in Ehren gehalten wird, punktet man überregional mit dem Premiumpils Saphir und mit dem Gastronomie-Bier Pils Classic.
Weitere Pläne
2020 soll der Brauerei zufolge die 3,5 Mio. € teure Modernisierung der Bierwerkstatt Weitra abgeschlossen werden und die runderneuerte Manufaktur im Sommer wieder in Normalbetrieb gehen. Die Kapazität werde nahezu verdoppelt, wobei die handwerkliche Tradition der offenen Gärung „selbstredend erhalten” bleibe.
2021 steht das 700 Jahr-Jubiläum Weitras als älteste Braustadt Österreichs an; dazu wird ein neues Spezialbier angekündigt. (haf)