WIEN. Laut Umweltbundesamt landen in österreichischen Haushalten zwischen 400.000 und 600.000 t essbare Lebensmittel in den Mülltonnen. Das Bewusstsein für das Thema ist hoch, dennoch haben in den vergangen drei Monaten sieben von zehn Personen Lebensmittel weggeworfen, wie die aktuelle iglo-Trendstudie unter 1.000 Österreichern ergab.
Am häufigsten werden Brot und Gebäck (36%), Obst (33%), Gemüse (22%) sowie Milch- (21%) und Wurstprodukte (18%) weggeworfen.
Positiver Trend
Im Vergleich zum Vorjahr zeichnet sich aber ein leicht positiver Trend ab: Obst und Gemüse wurden im Vergleich zu drei bzw. fünf Prozent seltener weggeworfen. Am seltensten landen Fisch (3%), Fertiggerichte (4%) und Tiefkühlprodukte (5%) im Mistkübel. Auch Fleisch (6%) und Eier (7%) werden eher selten entsorgt. Insgesamt 96% der Teilnehmer geben an, Maßnahmen zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung zu setzen.
Auffällig ist, dass vor allem die Altersgruppe der 50- bis 69-Jährigen in deutlich geringerem Maße (46%) Lebensmittel weggeschmissen hat als die 18- bis 29-Jährigen (82%). Die Gründe für Müllvermeidung sind Teuerung, Klimaschutz und das Gewissen. (red)