Wie Kundenbindung die Menschen bewegt
© Robert Harson
RETAIL Redaktion 01.03.2024

Wie Kundenbindung die Menschen bewegt

myClubs und der Jö Bonus Club ermöglichen mit einer App, dass Nutzer beim Sport Punkte sammeln können.

••• Von Georg Sohler

Ein gesunder Lebensstil umfasst nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern auch ausreichend Bewegung. So weit, so bekannt. Der eine geht laufen, der andere braucht ein anderes Umfeld. Wie der jö Bonus Club anhand einer Studie festgestellt hat, nutzen nur knapp 13% der Österreicher die Angebote eines Fitnessstudios. Darum hat das Kundenbindungsprogramm gemeinsam mit dem österreichischen Scale-up myClubs den „jö.Sportpass” entwickelt. Mitglieder erhalten so mit zwei Abomodellen Zugang zu bis zu 100 Fitnessstudios, Schwimmbädern, Boulderhallen bis hin zu Boutique-Studios für Yoga, Pilates oder Crosstraining.

Sport als Kundenbindungs­element – das verdient eine nähere Betrachtung. Ein Jahr lang wurde intensiv an Konzeption und Umsetzung des Sportpasses gearbeitet, wie Mario Günther Rauch, Geschäftsführer des jö Bonus Club, im Gespräch mit medianet erklärt: „Wir verfolgen die Vision, unsere jö-Mitglieder täglich zu begeistern. Das funktioniert schon sehr gut bei den Einkäufen bei unseren jö-Partnern. Künftig wollen wir aber auch abseits davon eine stärkere Rolle im Alltag spielen und ihnen weitere Mehrwerte bieten.”

Gamification als Faktor

Um ans Angebot zu kommen, müssen sich jö-Mitglieder lediglich einmalig registrieren und sich für eines der jö.Sportpass-Pakete entscheiden. Nach Abschluss des Kaufes folgt der Download der App, und schon kann es losgehen.

Bis zum Frühjahr soll das sportliche Netzwerk auf über 300 Partner ausgeweitet werden. Zusätzlich arbeitet man gemeinsam mit myClubs schon am Rollout in Oberösterreich und der Steiermark: „Das Angebot des jö.Sportpasses ergänzt unser bestehendes Partnernetzwerk optimal. Was gibt es Schöneres, als beim Sporteln nicht nur der Gesundheit etwas Gutes zu tun, sondern dabei auch gleichzeitig Ös und Rabatte zu sammeln?”
Der Start verlief schon gut, Rauch erzählt von regem Zulauf. Man zeigt sich davon überzeugt, mit dem Angebot in den nächsten Jahren zu einem relevanten Player am Fitnessmarkt aufzusteigen. Sport und Punktesammeln – das ist zudem Gami­fication, für ihn ein essenzieller Bestandteil eines jeden Bonusprogramms: „Besonders Kundenbindungsprogramme, die auf Bonuspunkte setzen, nutzen hiermit schon starke gamifizierende Elemente. Gamification wird daher immer eine wichtige Säule für den jö Bonus Club sein, die wir in Zukunft noch stärker ausbauen wollen.”

Immer digitaler

Eine App ist dabei eben auch sehr hilfreich. Die Digitalisierung schreite auch in der Kundenbindung rasant voran. Rund ein Drittel der 4,5 Mio. jö Bonus Club-Mitglieder nutzt die digitalen Kanäle – Tendenz stark steigend. Eine analoge Umsetzung für Kursbuchungen und weitere Funktionen sei in diesem Fall leider nicht möglich.

Dass die normale Karte verschwindet, diese Befürchtungen muss man nicht haben: „Die Nutzung des jö Bonus Clubs wird jedoch weiterhin sowohl digital als auch analog ermöglicht.” Eine App bedeutet auch immer Daten. Wie will man diese nutzen? „Wir verfolgen stark das Prinzip der Datensparsamkeit und verarbeiten für den jö.Sportpass nur die minimal erforderlichen Daten, um unseren Mitgliedern das Angebot zugänglich zu machen.” Viel wichtiger sei es, die Mitglieder zu begeistern. Eine mögliche Interpretation des Benefits: Durch das Punktesammeln beim Sport bleibt der jö Bonus Club auch zu einem Zeitpunkt in den Köpfen der Menschen, zu welchem nicht eingekauft wird. Und weil Sport etwas Gutes ist, entstehen daraus positive Emotionen.

Vorteil für myClubs

myClubs formuliert den Benefit so, wie Tobias Homberger, Gründer und CEO des Unternehmens, wissen lässt: „Als Marktführer für digitale Sportmitgliedschaften freuen wir uns, gemeinsam mit dem jö Bonus Club noch mehr Menschen in Bewegung zu bringen. Die jö.Sportpass-App bietet einen flexiblen Zugang zu einem großen Sportangebot zu einem sehr attraktiven Preis.”

Quasi täglich kommen aktuell weitere Studios hinzu und die App mache es leicht, „neue Work­outs und motivierende Trainer zu entdecken. So ermöglichen wir Abwechslung und Spaß beim Training und unterstützen unsere lokalen Sportanbieter mit neuen Kundengruppen.”
Der jö.Sportpass steht übrigens exklusiv den jö-Mitgliedern zur Verfügung: „Unser Fokus ist somit alleinig auf den B2C-Markt (Business to Client) gerichtet. Unser Partner myClubs deckt aber mit seinen Produkten ebenso den B2B-Bereich (Business to Business) ab und bietet spannende Firmen-Fitnessangebote”, fügt Rauch hinzu und erklärt abschließend: „Wir haben noch viel vor und werden das Angebot laufend optimieren.”

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