Zu viele Demos in Wiener Innenstadt
© Gerry Frank Photography
Rainer Trefelik will eigens geschaffene Demozonen für die Wiener Innenstadt.
RETAIL Redaktion 15.03.2019

Zu viele Demos in Wiener Innenstadt

Wirtschaftskammer Wien: Drei Demos in nur drei Tagen gefährden Arbeitsplätze und wirtschaftliche Existenzen.

WIEN. Demonstrationen finden bevorzugt in der Wiener Innenstadt statt – oder die Innenstadt ist halt Ausgangs- oder Endpunkt einer Demo.

Damit verbunden sind dann Sperren und Behinderungen – auf die reagiert Spartenobmann Rainer Trefelik in der WKW mit Kopfschütteln: „Ich habe größten Respekt davor, dass engagierte Bürger öffentlich für ihre Anliegen eintreten. Aber es gibt nicht nur die Versammlungsfreiheit, sondern auch ein Recht auf Erwerbsfreiheit. Wenn Unternehmen ständig unerreichbar sind, kaufen Kunden aber ­woanders ein. Die Folge: Es stehen Arbeitsplätze und wirtschaftliche Existenzen auf dem Spiel.”
Im Vorjahr haben in Wien an nahezu einem Drittel aller verkaufsoffenen Tage Demonstrationen mit umfangreichen Sperren des Rings, der Mariahilfer Straße und verschiedener Zufahrten stattgefunden.
„Als Vertreter des Wiener Handels kann und werde ich mich damit nicht abfinden”, so Trefelik. „Es braucht Lösungen, die nicht nur die Versammlungsfreiheit, sondern auch die berechtigten Sorgen und Nöte der Unternehmen berücksichtigen.” Konkret sei die Einrichtung von Demozonen an gut sichtbaren Orten ein Kompromiss. (red)

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