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Dun & Bradstreet: Optimismus der Unternehmen hat weltweit zugenommen, aber die geopolitische Lage verunsichert.

Redaktion 25.10.2024

Optimismus ist da

Dun & Bradstreet-Geschäftsoptimismus-Index steigt – verbesserte Marktdynamik sorgt für Erleichterung.

WIEN. Der aktuelle Global Business Optimism Insights Report (GBOI) von Dun & Bradstreet zeigt, dass der weltweite Geschäftsoptimismus im vierten Quartal 2024 im Vergleich zum Vorquartal steigt.

Dies deutet global auf verbesserte Erwartungen an ein günstiges geldpolitisches Umfeld hin. Gleichzeitig zeigt die Umfrage, dass branchenspezifische regulatorische Bedenken zunehmen: 32% der Unternehmen nennen dies als eine ihrer Hauptsorgen. Nationalismus, einschließlich Exportbeschränkungen für wichtige Technologien und Rohstoffe, treiben diese Bedenken an.

Umfassende Erhebungen …

Der GBOI analysiert die Geschäftsstimmung, Erwartungen zu Lieferketten, Finanz- und Investitionsbedingungen sowie ESG-Initiativen von 10.000 Unternehmen aus 17 Branchen in 32 Ländern.

… zeigen positive Aussichten

Der Geschäftsoptimismus in den USA hat sich im vierten Quartal weiter erholt und ist um neun Prozent gestiegen. Diese positive Entwicklung wird insbesondere vom Dienstleistungssektor getragen, in dem der Optimismus um 23% zugenommen hat. In Deutschland, an dessen Wirtschaft die österreichische zu rund 30% hängt, stellen strengere Anforderungen an den Datenschutz nach wie vor eine bedeutende regulatorische Herausforderung dar.

So äußern 35% der Unternehmen diese Besorgnis, was den globalen Trend zu verschärften Datenschutzstandards widerspiegelt, der durch Regelwerke wie die Datenschutz-Grund­verordnung (DSGVO) initiiert wurde.

Japan rauf – Türkei runter

Der Optimismus der Unternehmen hinsichtlich Investitionen in Produktionsanlagen und -mittel in Japan hat zugenommen und liegt bei 89.

Dieser Anstieg wird vor allem von Herstellern in den Bereichen Lebensmittel, Elektrogeräte und Metallindustrie getragen.
Im Gegensatz dazu ist der Optimismus für Investitionen in der noch immer von einer heftigen Inflation gebeuteleten Türkei mit 70 relativ gering, welches darauf hindeutet, dass es einige Zeit dauern könnte, bis Unternehmen Vertrauen in die neue wirtschaftliche Ausrichtung des Landes gewinnen. (rk)

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