Mrs. Mason, Besitzerin einer Hutboutique in NY City, ist verzweifelt. Die Kund:innenfrequenz im Shop hat stark nachgelassen, und jene Kund:innen, die sich hereinverirren, finden ihre $450–$600-Hüte teuer … zu teuer … das Geschäft läuft immer schlechter.
Ihr wird ein Verkaufsberater empfohlen, dem sie ihr Leid klagt; sie erhält folgenden skurril anmutenden Rat: Entwickle einen ganz neuen Hut, am besten mit einem Künstler aus der Szene, und besticke ihn mit Diamanten. Dann leere deine Auslage, lege sie mit schwarzem Samt aus und stelle diesen neuen verrückten Hut auf ein hübsches Podest. Beleuchte ihn mit einem starken Spot, vor allem das Preisschild mit dem Preis von $29.750,–.
Gesagt, getan. Die Unternehmerin kratzt ihre letzten Bargeldreserven zusammen und setzt das Projekt um.
Das Ergebnis: Menschentrauben bilden sich vor ihrem Schaufenster. Die Presse berichtet über sie, und die Kundenfrequenz steigt sprunghaft an. Nebeneffekt: Die Kund:innen finden die $450–$600 teuren Hüte plötzlich nicht mehr teuer, und das Geschäft brummt.
„Wer teuer verkaufen will, stellt etwas noch viel Teureres in Relation“.
PS: Am 11. Oktober lesen Sie: „Der liebe Preis“
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