••• Von Georg Biron
WIEN. Die Geschäftsführerin der Österreich Werbung, Petra Stolba, ist zuversichtlich, was die heurige Wintersaison anbelangt. Die wirtschaftliche Situation in den wichtigsten Quellmärkten ist gut, insgesamt liegen die Feiertage heuer günstig, Russland jedoch bleibt wahrscheinlich hinter den Umsätzen vom Winter 2013/2014.
Tatsache ist: Der Wintertourismus spielt in Österreich eine große Rolle. Während ein Gast im Winter im Schnitt 152 € pro Tag ausgibt, lässt ein Tourist im Sommer „nur” 125 € pro Tag liegen.
Allianz Zukunft Winter
„Österreich hat mit der weltweit besten Infrastruktur im Wintersport eine perfekte Basis, um wieder mehr Menschen auf die Pisten zu bringen und vom Skisport zu begeistern”, zeigt sich Franz Schenner, Sprecher der Allianz Zukunft Winter, anlässlich des Forum Winter vor hochkarätigen Branchenvertretern und Journalisten in Kaprun überzeugt.
Das Netzwerk Winter, eine branchenübergreifende Plattform für Wintersport und Tourismus, hat das gemeinsame Ziel, Wintersport und Skiurlaub weiterhin zukunftsfähig zu positionieren.
„Wir müssen jetzt umdenken und uns an einer mehrdimensionalen Zielgruppenansprache orientieren, denn die Gäste haben unterschiedliche Ansprüche, auf die es in Zukunft noch individueller einzugehen gilt”, so Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der WKO. Die Zeiten, in denen es „ein Angebot für alle” gegeben hat, seien vorbei.
Weltweit führende Logistik
Dazu Ferdinand Eder, stv. Obmann im Fachverband der Seilbahnwirtschaft: „Der Winter ist und bleibt das touristische Zugpferd Österreichs, und die Seilbahnen sind damit untrennbar verbunden.”
Für die aktuelle Saison wurden 570 Mio. € investiert, davon 230 Mio. in Bahnen und Lifte, 154 Mio. € in die Beschneiung; Österreichs Seilbahnen sind damit in jeder Beziehung weltweit führend.
„Was das Preis-Leistungsverhältnis betrifft, so müssen wir den Vergleich zum Skifahren in Italien, Frankreich und der Schweiz nicht scheuen. Die heimischen Seilbahnen bieten ein unschlagbares Angebot. Die Ticketpreise, das sollte man in diesem Zusammenhang auch einmal erwähnen, spielen bei der Entscheidung für ein Urlaubsziel nur eine untergeordnete Rolle. Es wird auch sehr gern von den Kritikern (Konsumentenschützer) verschwiegen, dass es auch günstigere Skigebiete und Angebote gibt und die Qual der Wahl bei den Gästen liegt”, so Eder.
Immer wichtiger, so Eder, „sind direkte Flugverbindungen von den Quellmärkten zum Salzburger Airport. Allein aus Deutschland landen pro Tag 2.200 ‚Flugsessel' aus deutschen Großstädten. Wie wir aus Marktforschungsstudien wissen, ist die Erreichbarkeit ohne Staus für Wiedereinsteiger ein wichtiges Motiv, um wieder mit dem Skifahren zu beginnen. Die Zusammenarbeit mit dem Salzburger Airport und der Trend zu Kurzurlauben sind kurz- und mittelfristig Erfolgsfaktoren.”
Ski Guide Austria 2016
Vor diesem wirtschaftlich starken Hintergrund bündelt der Ski Guide Austria in seiner bereits siebten Ausgabe den Wintersport in Österreich in einem Komplettüberblick mit erstmals mehr als 450 Seiten.
Im unverzichtbaren „Weißbuch für Wintersportler und -urlauber” sind 300 Skiorte zu finden.
Die 60 wichtigsten werden inklusive Pistenpanoramen auf jeweils zwei bis vier Seiten dargestellt. Neu in der großflächigen Präsentation ist diesmal mit St. Johann in Tirol (Region Kitzbüheler Alpen) eine aufstrebende Destination, die auch in Sachen Unterkunft neue Zeichen setzt.
Alljährlich finden die Autoren Günter Fritz und Fred Fettner, die selbst begeisterte Skiläufer sind, bei ihren winterlichen Streifzügen durch die Regionen spannende Neuerungen, die im Ski Guide Austria ihren Niederschlag finden.
Das 452 Seiten starke Buch kann online bei www.derskiguide.at zum Preis von 14,90 € bestellt werden.
Neben dem Trend zu Erlebnissen abseits der Pisten gehören auch Produktneuheiten dazu.
Die Ski-Highlights des Jahres für alle Pisten zeigt der World Skitest, der größte seiner Art. Und weil Hightech-Produkte eine immer wichtigere Rolle spielen, ist diesem Bereich ein Kapitel gewidmet.
Außerdem sind Reportagen zum Tiefschnee-Pass von Ramsau am Dachstein und von der Durchquerung des Ländles mit dem Ski Ride Vorarlberg ebenso zu finden wie andere spannende Regional-Storys. Weiters gibt es im Guide auch reichliches „Snow-how”, wie z.B. überlebenswichtige Tipps zum Verhalten abseits der Piste.
Einblicke aus erster Hand
Kernstück des Ski Guide Austria ist und bleibt die Darstellung der Wintersport-Regionen. Diese beschränkt sich nicht nur auf Hard Facts wie Pistenkilometer, Anzahl der Lifte, Wintersport-Alternativen und Preise für Liftkarten, sondern geht wesentlich tiefer.
Die Pisten wurden von den Autoren persönlich befahren, die ihre Eindrücke über die Besonderheiten niedergeschrieben haben. Dabei zeichnet den Ski Guide Austria v.a. die große Themenbreite aus: Von der Beschaffenheit der Pisten, Schwierigkeitsgrad und Tauglichkeit für Anfänger, Familien oder Könner bis hin zu den besten Restaurants und Hotels.
Icons verraten auf den ersten Blick, wo die Stärken der Skigebiete liegen: bei Sport, Fun und/oder Familie. Zusätzlich ist die gesamte Breite des Schneevergnügens abgebildet: Infos über Loipenkilometer, Funparks für Snowboarder und Freeskier bis hin zu den Regionen, die mit Flutlicht den Pistenskilauf bis spät in die Nacht ermöglichen.
Jenseits der Pisten
Den Winterfans, die dem Skisport weniger abgewinnen können, werden unzählige Möglichkeiten geboten, sich ganz entspannt an Schnee und Natur zu erfreuen: Schneeschuhwandern, Rodeln, Eislaufen, Iglubauen, Hundeschlittenfahren oder Eisklettern sind beliebte Alternativen zum Pistenspaß.
Da auch originelle Skihütten und die Unterbringung wesentliche Aspekte des winterlichen Skiurlaubs in Österreich sind, bietet der Ski Guide Austria 2016 auch einen eigenen Hütten- und Hotelguide mit praktischer Sternebewertung.