WIEN. Die Unfallversicherung muss sparen, um die von türkis-blau fixierte Beitragssenkung finanzieren zu können. Neben Verlegung und Schließung des Wiener Lorenz Böhler-Spitals und des Reha-Zentrums Weisser Hof in Niederösterreich herrscht nun Aufregung um einen geplanten Umzug der Verwaltung in ein gemietetes Haus des Fonds der Wiener Kaufmannschaft. Die SPÖ vermutet, dass die AUVA mit den Mieteinnahmen die Wirtschaftskammer sponsere, weil der Fonds unter der Kontrolle der vom ÖVP-Wirtschaftsbund dominierten Wirtschaftskammer stehe.
Haftpflicht für Betriebe
Fix ist, dass die AUVA plant, die Hauptstelle und die Wiener Landesstelle an einem neuen Standort zu vereinen. Im Verwaltungsrat haben die sechs türkisen und ein blauer Funktionär nun gegen die fünf roten beschlossen, dass schon vor dem Einzug in ein neues Gebäude die Mitarbeiter in das gemietete „Haus der Kaufmannschaft“ ziehen sollen. Die bestehenden Gebäude sollen verkauft werden. Die AUVA ist eine pauschale Haftpflichtversicherung für Betriebe bei Arbeitsunfällen. Ex-FPÖ-Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein hatte einen harten Sparkurs gefordert; Kürzungen hier könnten am Ende aber vor allem mittlere und kleine Firmen treffen. (red)
Starker Anstieg bei rechtlicher Beratung für Journalisten
Die Beratungsfälle des Rechtsdiensts Journalismus nehmen zu. Suchten Journalisten von Herbst 2022 bis 2023 noch 66 Mal rechtlichen Rat, war es von Herbst 2024 bis 2025 mit 118 fast
