WIEN. Blutdruckregulierende Medikamente, Psychoanaleptika, Mittel bei Fettstoffwechselstörungen, Antidiabetika, Antithrombotische Mittel und Psycholeptika: Das sind die wichtigsten Medikamente, die Herr und Frau Österreicher nehmen. Oder anders formuliert: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, psychische Erkrankungen und Diabetes sind die größten Indikationsgebiete. Fast 50% der abgegebenen Medikamente müssen Patienten aufgrund der niedrigen Preise selbst bezahlen, rechnete zuletzt Wolfgang Andiel, Präsident des Österreichischen Generikaverbandes, vor.
Armutsgefahr wächst
Gerade für chronisch Kranke und multimorbide Patienten können Selbstbehalte zum Armutsrisiko werden, zeigt eine vom Institut für Höhere Studien (IHS) durchgeführte Erhebung im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die ebenfalls vor kurzem vorgestellt worden ist. Umgekehrt bringt die Rezeptgebühr den Krankenversicherungen 472 Mio. €. Nicht erfasst sind Medikamente, deren Preis darunter liegt und eben komplett privat zu zahlen ist. (red)
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