WIEN. Der Rechnungshof bemängelt in einem Rohbericht zur Wiener Ärztekammer unter anderem fehlende Kontrolle und den intransparenten Anstieg von Prämienzahlungen. Wie der Kurier berichtete, hat das Kontrollorgan die Verwaltung der Standesvertretung zwischen 2017 und 2022 unter die Lupe genommen. Vor allem am Beteiligungsmanagement der Ärztekammer üben die Prüfer in dem Rohbericht scharfe Kritik. Für den Erwerb von Beteiligungen hätten der Kammer strategische Festlegungen „in Form einer Beteiligungspolitik und auch das Bewusstsein für ein Beteiligungsmanagement“ gefehlt, so der Befund.
Tochterfirma im Fokus
Zudem hebt der RH hervor, dass nach der Gründung der Equip4Ordi die Beteiligungen binnen drei Jahren von einer gemeinnützigen GmbH auf eine Holdingstruktur mit insgesamt fünf Gesellschaften ausgeweitet worden seien. „Diese Entwicklung war stark durch externe, von der Kurie beauftragte Berater geprägt, die davon später mit Geschäftsführungs- und Beiratstätigkeiten für die Gesellschaften profitierten.“
Starker Anstieg bei rechtlicher Beratung für Journalisten
Die Beratungsfälle des Rechtsdiensts Journalismus nehmen zu. Suchten Journalisten von Herbst 2022 bis 2023 noch 66 Mal rechtlichen Rat, war es von Herbst 2024 bis 2025 mit 118 fast
