Sozialquote: Lob und Kritik
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Die Sozialausgaben in Österreich sichern einen Großteil der Bevölkerung vor Armutsrisiken ab, lobt die OECD.
HEALTH ECONOMY Ina Karin Schriebl 16.03.2018

Sozialquote: Lob und Kritik

Österreich liegt bei den Sozial- und Gesundheitsausgaben im europäischen Spitzenfeld. Zuletzt sind sie leicht gesunken.

WIEN/BRÜSSEL. Österreichs Sozialausgaben lagen 2016 mit einem Anteil von 21,6% am BIP an vierthöchster Stelle in der EU. Spitzenreiter war laut Eurostat-Daten Finnland mit 25,6% vor Frankreich (24,4%) und Dänemark (23,4%). Schlusslicht ist Irland mit 9,9% BIP-Anteil im Sozialbereich. Der EU-Durchschnitt betrug 19,1%.

Gegenüber dem Vorjahr sind die Sozialausgaben damit um 0,1 Prozentpunkte leicht gesunken. Im Gesundheitsbereich weist Österreich mit einer Rate von 8,0% am BIP die dritthöchsten Ausgaben auf. Die höchste Quote hat hier Dänemark mit 8,6%, vor Frankreich (8,1%) und Österreich. Der EU-Durchschnitt liegt bei 7,1%.

Ausgaben sinken bereits

Bei den Gesamtausgaben des Staats, gemessen am BIP, lag Österreich 2016 mit 50,7% am BIP an fünfter Stelle. Den ersten Platz belegt weiterhin Frankreich mit 56,4%, vor Finnland (56,0%), Dänemark (53,6%). Österreich konnte gegenüber 2015 seine Staatsausgaben von 51,6 auf nunmehr 50,7% reduzieren.

Lob kam zuletzt aber auch von der OECD, die anmerkte, dass Österreich mit den Sozialausgaben nahezu die gesamte Bevölkerung erreicht und etwa alle Menschen eine Gesundheitsabsicherung haben. Das senke auch das Armutsrisiko. (iks)

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