Tickendes Objet d’Art
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Carl Suchy & Söhne-Chef Robert Punkenhofer (l.), Uhrmachermeisterin Therese Wibmer und Designer Rainer Mutsch sind mit der „Table Waltz” rundum zufrieden.
LUXURY BRANDS&RETAIL britta biron 15.10.2021

Tickendes Objet d’Art

Nach gut 100 Jahren präsentiert Carl Suchy & Söhne wieder eine Tischuhr, 100% made in Austria.

Wien. Sind Tischuhren im 21. Jahrhundert noch zeitgemäß? Für Robert Punkenhofer, der Carl Suchy & Söhne im Jahr 2017 aus einem fast 100jährigen Dornröschenschlaf geholt hat, lässt sich diese Frage nur mit einem klaren Ja beantworten: „Wohnraumuhren haben in der Vergangenheit von Carl Suchy & Söhne eine wichtige Rolle gespielt und das sollen sie auch nach der erfolgreichen Wiederbelebung der Marke wieder tun. Daher stand eine Tischuhr von Anfang an auf meiner Wunschliste.”

Ein Kunstwerk …

Wichtig dabei war ihm, dass es nicht einfach eine moderne Neuauflage eines historischen Modells wird, sondern etwas völlig Neues und Eigenständiges, ebenso wie die Armbanduhren. Ein feinmechanisches Objet d’Art, das in die heutige Zeit, zum Image der Marke und möglichst auch zu verschiedenen Einrichtungsstilen passt, gleichzeitig einen Bezug zur Tradition der Marke herstellt und – last but not least – ein Paradebeispiel für das Wiener Kunsthandwerk ist.

… mit Wiener Flair

Für die Umsetzung des Projekts Table Waltz holte sich Punkenhofer ein Team von Spezialisten ins Boot.
Für den Entwurf zeichnet der schon mit etlichen internationalen Auszeichnungen dekorierte Industriedesigner Rainer Mutsch verantwortlich. Seine Idee: Das von Adolf Loos inspirierte grafische Zifferblattdesign der Waltz-Armbanduhren sollte sich in transparenter Form auf den Zahnrädern des Uhrwerks wiederfinden, damit sich durch die Drehung fortlaufend neue Muster bilden. Die Konstruktion und der Bau des Werks, das als zusätzliche Komplikation noch über ein Schlagwerk verfügt, das jede Stunde mit einem melodischen Klang einläutet, lag in den erfahrenen Händen von Uhrmachermeis­terin Therese Wibmer.
Die gläserne Vorder- und Rückfront, die das aus einem Messingblock gefräste Gehäuse an Vorder- und Rückseite verschließt, wurde von der Wiener Glasmanufaktur Lobmayr gefertigt, graviert und passgenau eingesetzt.

Sortimentserweiterung

Mit dem Endergebnis sind Punkenhofer, Mutsch und Wibmer zu Recht rundum zufrieden, und auch bei den Kunden kommt die Table Waltz gut an – die ersten Exemplare der auf zehn Stück limitierten Serie werden noch diesen Herbst ausgeliefert.
Und das nächste Projekt ist schon in Vorbereitung: „Wir arbeiten derzeit an einer sportlichen Armbanduhr”, verrät Punkenhofer.

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