BADEN BEI WIEN. Um die derzeitige Audionutzung und deren Veränderungen bis zum Jahr 2025 aufzuzeigen, hat das Marktforschungsinstitut comrecon brand navigation im Auftrag von AS&S Radio, RMS Deutschland und Radiozentrale die qualitative Studie „Planet Audio: Audionutzung der Zukunft” durchgeführt.
Auf einer Zeitreise
Dabei begaben sich Hörer auf eine Zeitreise durch die Audionutzung – von der Vergangenheit über die Gegenwart bis in die Zukunft. Die Ergebnisse der Studie wurden am 12. April auf dem Radio Advertising Summit in Düsseldorf erstmalig präsentiert.
Die qualitative Studie „Planet Audio: Audionutzung der Zukunft” bildet dabei die Erwartung der Hörer ab. Diese Informationen wurden in einem zweistufigen Prozess generiert. Zunächst wurden anhand zweier deutschlandweiter Online-Foren im Februar 2018, bei denen Radiohörer insgesamt über 3.400 Beiträge zur Audionutzung verfasst haben, zahlreiche Informationen zur Audionutzung der Vergangenheit, der Gegenwart und der Erwartung zukünftiger Entwicklungen bis zum Jahr 2025 erhoben.
Psychologische Motive
Anschließend wurde mit der innovativen Methode Lego Serious Play, also durch das „Spielen” mit Lego-Elementen, die Audionutzung der Hörer in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft visualisiert und analysiert. Somit konnten zukünftige Veränderungen von Nutzungssituationen und Endgeräten sowie psychologische Motive und Treiber aufgezeigt werden.
Diese Erkenntnisse sind Basis für die Topografie des „Planeten Audio” und werden auf Landkarten im Sinne von Mental Maps präsentiert. Das Institut comrecon ist das einzige, welches mit „Mental Mapping” arbeitet, erklärt Charlotte Hager, Geschäftsführerin von comrecon, und wirft den Blick voraus auf 2025: „Audio gewinnt zunehmend an Bedeutung.”
Verschmelzung von Kanälen
Verschiedene Audiokanäle werden in Zukunft verschmelzen – „eine Audio-Union entsteht. Aus Hörern werden Programm-macher.”
Zusammenfassend kann über die Ergebnisse gesagt werden: Der Audio-Treffpunkt der Zukunft verlagert sich immer stärker in die digitale Welt. Die Vernetzung erfolgt global.
Eine neue Audio-Union entsteht: Audio wächst wieder stärker zusammen. Die zentralen Kanäle UKW Radio, Streaming-Dienste, Podcasts und Webradios werden sich bis zum Jahr 2025 einander annähern und teilweise ineinander verschmelzen. Ein zentraler Zugang zu Audiocontent: Selbstbestimmte Nutzung und Multioptionalität werden immer wichtiger. Während heute noch verschiedene Endgeräte für den Empfang unterschiedlicher Audioinhalte genutzt werden, wird es zukünftig nur noch ein zentrales Device geben.
Zudem wird Radio individualisierbar. Radio on demand wird es ermöglichen, je nach Situation, Stimmung oder persönlichem Tagesablauf die passenden Audioinhalte zu konsumieren.
Freie Wahl des Konsumenten
Personalisierung nimmt zu: Werbung wird personalisierter, subtiler und interessenbezogener sein und stört deshalb nicht beim Hören, sondern bietet dem User im Idealfall einen konkreten Mehrwert. Auch weiterhin wird dem Konsumenten die Wahl gelassen, ob er die freie Version mit Werbung oder die kostenpflichtige Premiumversion ohne Werbung nutzen will.
Auch ein bewusstes Abschalten und Aussteigen aus der Musikaktivierung spielt zukünftig eine Rolle. Auf der Silent Island suchen und finden die Hörer Ruhe und Entspannung. (red)
Weitere Informationen finden sich online:
www.comrecon.com