LINZ. Der Prix Ars Electronica, ein seit 1987 stattfindender Wettbewerb für Medienkunst, verzeichnete heuer 3.987 Einreichungen aus 98 Ländern in vier Kategorien. Nun stehen die vier Preisträgerinnen und Preisträger fest, die mit den Goldenen Nicas und bis zu 10.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet werden.
Die Goldene Nica in „New Animation Art“ geht an Frode Oldereid und Thomas Kvam (Norwegen) für „Requiem for an Exit“. Die Installation zeigt einen imposanten Roboter, der in einem Monolog Genozide der Menschheitsgeschichte reflektiert.
In „Digital Musics & Sound Art“ werden Navid Navab (Iran/Kanada) und Garnet Willis (Kanada) für „Organism“ ausgezeichnet. Im Mittelpunkt steht eine modifizierte Orgel, die sich auf unkontrollierbare Klangereignisse einlässt.
Paula Gaetano Adi (Argentinien) erhält den Preis in „Artificial Life & Intelligence“ für „Guanaquerx“. Das Projekt entwirft eine Vision, wie KI und Robotik heute zu einer kollaborativ gestalteten Zukunft beitragen können.
In der Kategorie „u19-create your world“ überzeugten die Oberösterreicher Aleksa Jović und Nico Pflügler mit dem experimentellen Kurzfilm „Das Ziegenkäsemachen aus der Sicht der Ziege“. Weitere Auszeichnungen gingen an Gewinner des Ars Electronica Award for „Digital Humanity“ und des „Isao Tomita Special Prize“.
