Zu „140 Jahre Gerngross” konzipierte Ideal Livemarketing ein mehrmonatiges Kunstfestival unter dem wortspielerischen Slogan „Ich bin gerngrossARTig”. Nominiert ist das Projekt nun auch für den Austrian Event Award.
Für dieses schufen Künstler großformatige Kunstwerke, welche nicht nur den Innenraum des Einkaufszentrums inszenierten, sondern zusammen mit Promos, Out-of-Home-Maßnahmen, Social Media, PR, der Kinderuni, dem Mumok sowie einem Event die kunstaffine und kreative Bevölkerung der Umgebung in das Kaufhaus lockten. Ziel war es, Gerngross als urbanes Kaufhaus und Ort der Kunst darzustellen, eine Positionierung, die nun weiterverfolgt wird.
Kunst statt Historie
Zum Geburtstag wünschte sich das Traditionskaufhaus Gerngross ein Geburtstagsfest, aber auch Aktivitäten. Außerdem sollte das Kaufhaus genutzt und akzentuiert werden.
Im Gegensatz zu vorigen Maßnahmen setzte die Agentur Ideal Live Marketing nicht die Historie des Hauses in den Fokus der Maßnahmen.
Ein Auftrag für die Agentur war es, die lokale Bevölkerung abzuholen und die Hochfrequenz der Mariahilfer Straße in das Haus und in die oberen Stockwerke zu leiten sowie die Bewohner der umliegenden Bezirke ins Haus zu bringen. Im Branchenmix dieser Bezirke fällt der starke Anteil der Kreativbranche auf. So setzte Ideal darauf, niederschwellig konsumierbare und beeindruckende Kunst im und um das Kaufhaus Gerngross zu inszenieren. „Unser Ziel war es, die Kunst aus dem elfenbeinernen Turm der Museen zu holen, zugänglich zu machen und so letztlich auch zu demokratisieren – ein Kaufhaus zum Ort für angewandte Kunst zu machen”, erklärt Marcus Wild, Geschäftsführer Ideal.
Nationale Künstler wie Emanuel Jesse, Philomena Pichler, Rudi Holdhaus, Manuel Murel und der internationale Künstler Michael Pendry wurden dazu eingeladen, ihre Interpretation zum Slogan „Ich bin gern grossARTig” zu konzipieren und im und vor dem Haus über dreieinhalb Monate hinweg zu realisieren.
Zudem wurde eine Ausstellung großer Airworks (u.a. Erwin Wurm) vor dem Haus installiert. Kooperationen mit der Kinderuni Kunst und dem Mumok waren weitere Attraktoren für die kunstaffine Zielgruppe.
Großer Shopping-Event
Ein Late Night Shopping-Event mit Live Painting, Koffer-Painting, DJ, Schoko-Degustation, VR Brillen-Station lockte Tausende Besucher ins Haus, die sich über 11.000 Freecards, 1.000 Jutetaschen, 5.000 Gläser Sekt und 2.000 Macarons erfreuten und auch kräftig einkauften.
Das Festival wurde mittels Citylights, Postwurf, Balloon-Promotoren, Merch (Jutetaschen mit Künstlermotiven), Social Media-Arbeit, Medienkooperationen und PR-Arbeit beworben.
Allein im Printbereich wurden über 3 Mio. Bruttokontakte erreicht, der dabei generierte PR-Wert (ohne TV, Online, Social Media) lag über dem Dreifachen des Gesamtbudgets; v.a. aber konnte sich Gerngross als urbanes Zentrum, als Ort der Kunst, als Kaufhaus mit ästhetischem Mehrwert positionieren. (gs)