Gastkommentar ••• Von Benedikt Gabriel
ZUSAMMENSCHLUSS. Mittlerweile verwendet jeder zweite 14- bis 64-Jährige einen Social Media-Kanal – macht es daher Sinn, diese Medien für die Immobilien-Vermittlung einzusetzen? Pauschal kann man das nicht beantworten. Jeder Kanal hat eine eigene Zielgruppe, die eine eigene Ansprache mit eigenen Inhalten erwartet.
Aus Sicht der Immobilien-Vermarktung ist Facebook aufgrund der großen Nutzerzahl der relevanteste Social Media-Kanal; logischerweise wollen daher viele Immobilien-Anbieter mitmischen. Jedoch: Das ist leichter gesagt als getan. Ein Blick auf Facebook zeigt die ernüchternde Bilanz: Der Erfolg bleibt aus, und die Aktivitäten werden meist nach ein paar Monaten wieder eingestellt.
Die Lösung: Viel Aufwand betreiben
Das ist leider wenig überraschend, denn wenn einem Unternehmen eine wahrnehmungsstarke Brand Awareness auf Social Media wichtig ist, muss mittlerweile ernsthaft Kapital in die Hand genommen werden, um seine Zielgruppe zu erreichen – außer man hat bereits eine gewisse Größe und Bekanntheit als Marke. Zudem warten die Nutzer nicht vorfreudig auf noch mehr Werbung – davon gibt es bereits genug. Die Lösung heißt: Viel Aufwand betreiben.
Ein einzelner Immobilien-Anbieter hat es daher schwer, sein Portfolio einer breiten Masse zu präsentieren.
Sinnvoller ist es für die meisten, sich mit größeren Marken, wie Immobilien-Portalen, zusammenzutun, die die notwendigen Ressourcen haben, um Unterhaltung, Informationen, Gewinnspiele, Infografiken, etc. rund um das Thema Immobilien zu bieten. Nur ein kleiner Anteil davon sollte das Posten einzelner Immobilien von Anbietern sein. So erreichen auch kleinere Makler eine größere Zielgruppe bzw. Reichweite.
Zusammengefasst: Einfach x-beliebige Immobilien zu posten, hat keinen Erfolg. Man muss den Nutzern Entertainment, schnelle Interaktion und sympathisches Auftreten bieten. Nur dann werden sich die User auch langfristig bei ihrer Immobiliensuche an eine Marke erinnern können.