Journalistengewerkschaft bestürzt über Ende der Printausgabe des Volksblatts
© OÖN Volker Weihbold
Eike-Clemens Kullmann
MARKETING & MEDIA Redaktion 27.09.2023

Journalistengewerkschaft bestürzt über Ende der Printausgabe des Volksblatts

WIEN. Mit Bestürzung reagiert die Journalistenewerkschaft in der Gewerkschaft GPA auf die heute kommunizierte Einstellung der Printausgabe des „Oberösterreichischen Volksblattes“, der ältesten Bundesländer-Tageszeitung (seit 1869). Damit steht das Ende der letzten gedruckten Parteizeitung in Österreich fest und der Verlust von 31 Arbeitsplätzen. „Ein schwerer Schlag für die Betroffenen und für die Meinungsvielfalt“, kommentiert dies Eike-Clemens Kullmann, Bundesvorsitzender der Journalistengewerkschaft in der GPA. „Das ist die zweite Hiobsbotschaft in der Branche, nach Einstellung der Wiener Zeitung erst vor wenigen Monaten.“

„Wir sind aus allen Wolken gefallen“, sagt Michaela Ecklbauer, Vorsitzende des Betriebsrates des „Oberösterreichischen Volksblatts“. Ohne jedes Vorzeichen sei die Ankündigung der Einstellung auf die Belegschaft hereingebrochen. „Der Betriebsrat ist nicht eingebunden worden“, kritisiert Ecklbauer.

„Unsere Gedanken sind bei den Kolleginnen und Kollegen im Volksblatt“, sagt Klaus Buttinger, Vorsitzender der oberösterreichischen Journalistengewerkschaft in der GPA. Er fordert bei den am Mittwoch startenden Verhandlungen „einen überaus großzügig dotierten Sozialplan für die teilweise langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Volksblatt verlassen müssen“.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL