KI-Akzeptanz in Österreich steigt
© EY/Christina Häusler
Susanne Zach, Partnerin und Leiterin AI & Data bei EY Österreich.
MARKETING & MEDIA Redaktion 09.07.2025

KI-Akzeptanz in Österreich steigt

EY-Studie zeigt wachsende Nutzung aber auch große Lücken.

WIEN. Laut dem aktuellen EY European AI Barometer 2025 steigt die Akzeptanz für Künstliche Intelligenz (KI) in Österreich: 64% der Befragten sehen den Einsatz von KI positiv – ein Anstieg um zwölf%punkte gegenüber dem Vorjahr. Dennoch bewerten nur 19% die angebotenen Schulungen zum Thema als ausreichend – der niedrigste Wert im europäischen Vergleich.

Susanne Zach, AI & Data Lead Partnerin bei EY Österreich: „Österreich liegt zwar aktuell noch am Ende des Ländervergleichs, doch die Dynamik stimmt: Die Akzeptanz wächst, die Nutzung steigt, und die Erfahrungen sind überwiegend positiv. Das ist eine starke Basis, auf der wir aufbauen können – wenn Unternehmen jetzt gezielt in Kompetenzaufbau und Anwendung investieren, kann Österreich vom Nachzügler zum Vorreiter werden.“
Zunehmende Nutzung, eingeschränkter Einsatz
73% der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Österreich haben bereits Erfahrungen mit KI-Anwendungen gemacht – europaweit liegt der Wert bei 78%. Die meistgenutzten Tools sind Programme zur Texterstellung (60 %), gefolgt von Chatbots (42 %) und Sprachassistenten (40 %). Während europaweit ein Drittel KI-Tools uneingeschränkt am Arbeitsplatz nutzen darf, sind es in Österreich nur 20%.

Skepsis beim Thema Arbeitsplatzsicherheit
Die Sorge vor Jobverlust durch KI ist in Europa gestiegen: 74% befürchten einen Stellenabbau – in Österreich liegt dieser Wert bei 66%. Gleichzeitig erkennen viele Befragte Vorteile: Mehr Effizienz (24 %), optimierter Ressourceneinsatz (23 %) und bessere Work-Life-Balance (22 %) werden als Hauptnutzen genannt.

Große Lücke bei Schulungen und Kompetenzen
Nur knapp die Hälfte der Beschäftigten in Österreich bildet sich im Bereich KI weiter – europaweit liegt der Wert bei 57%. Die Zufriedenheit mit unternehmensinternen Schulungsangeboten ist gering: 81% sehen hier Defizite. Die Einschätzung der Führungskräfte klafft mit jener der Mitarbeitenden deutlich auseinander – in Österreich geben 47% der Führungskräfte an, ihre Teams ausreichend geschult zu haben.
Weitere Informationen zur Studie unter ey.com.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL