••• Von Sascha Harold
WIEN. Das Jahr 2025 bringt für die Kommunikationsbranche bedeutende Entwicklungen mit sich, die Unternehmen sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich betreffen. Reichl und Partner PR beobachtet vor allem zwei zentrale Trends, die die Branche prägen werden: Crossmediales Corporate Publishing und die zunehmende Bedeutung von Krisen-PR.
Mehr als Content-Produktion
Corporate Publishing entwickelt sich weiter und wird immer stärker crossmedial. Unternehmen nutzen zunehmend eine Vielzahl von Kanälen – von Print und Social Media bis hin zu Videoformaten –, um ihre Botschaften konsistent und emotional aufzubereiten. „Es reicht nicht mehr aus, nur Inhalte zu produzieren. Unternehmen müssen Geschichten erzählen, die auf allen Kanälen stimmig und zielgruppengerecht sind”, erklärt Michael Obermeyr, Geschäftsführer von Reichl und Partner PR. Die nahtlose Verzahnung von Formaten sei entscheidend, um eine nachhaltige Markenbindung zu schaffen, so Obermeyr weiter.
Lässt man die vergangenen Jahre Revue passieren, ist das Wort „Krise” meist nicht weit. Das hat naturgemäß auch Auswirkungen auf Öffentlichkeitsarbeit. „Die besten Krisen sind die, die niemals eintreten – und das erreicht man durch kluge Vorbereitung”, so Daniela Strasser, ebenfalls Geschäftsführerin der Agentur. Unternehmen müssen PR-Strategien entwickeln, die sowohl präventiv als auch reaktiv eingesetzt werden können. Dies beinhaltet den Aufbau von Vertrauen in stabilen Zeiten sowie die gezielte Kommunikation im Krisenfall.
Aktive Vorbereitung in Krisen
In Krisenzeiten ist Kommunikation der Schlüssel, um Vertrauen zu bewahren und den Schaden zu begrenzen. „Bereits vor einer Krise sollten potenzielle Risiken identifiziert, klare Botschaften formuliert und mediale Netzwerke aufgebaut werden”, erläutert Strasser. Dies schaffe Handlungsspielräume und reduziere Reaktionszeiten, die entscheidend sind, um die Reputation eines Unternehmens zu wahren, fasst die Geschäftsführerin zusammen.