WIEN. Das Zentrum für Social Media-Kompetenz hat in einer Online-Umfrage 500 aktive Social Media-User aus Deutschland, der Schweiz und Österreich befragt. 60% der Befragten gaben dabei an, bereits Inhalte für wahrheitsgemäß gehalten zu haben, welche sich in weiterer Folge als Falschmeldung bzw. aus fragwürdiger Quelle stammend herausgestellt haben. Ebenso über 60% der Teilnehmer haben beobachtet, wie Personen durch ihr Verhalten in den Sozialen Netzwerken die persönliche Reputation schädigen. Gleichzeitig halten fast alle Befragten den versierten und sicheren Umgang mit Sozialen Medien für "sehr wichtig" (69%) bzw. "wichtig" (29%). Rund ein Drittel der TeilnehmerInnen sind schon selbst mit Hasspostings konfrontiert worden.
„In den letzten Jahren haben sich vermehrt sogenannte ‚Alternativmedien' als vermeintlicher Ersatz für qualifizierten Journalismus etabliert, was gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerung hat", so Dietmar Pichler, langjähriger Social Media-Experte aus dem Zentrum für Social Media-Kompetenz. Das Zentrum für Social Media-Kompetenz hat es sich zur Aufgabe gemacht, Medienkompetenz im Zusammenhang mit Sozialen Netzwerken auf ganzheitlicher Ebene zu entwickeln. Zielgruppen sind sowohl Organisationen wie auch Unternehmen und Einzelpersonen. Der Umgang mit digitalen Medien ist eine der wichtigsten Herausforderungen der Gegenwart, um Reputation, demokratische Stabilität und eine evidenzbasierte Gesellschaft zu bewahren und erfolgreich weiterzuentwickeln. (red)