••• Von Dinko Fejzuli und Jakob Klawatsch
WIEN. Im Herbst feierte Nespresso das 25-jährige Bestehen in Österreich. Pünktlich zum Jubiläum hat der Kaffeehersteller heimkompostierbare Kaffeekapsel auf Papierbasis gelauncht.
Mit den Werbekampagnen für die neue Kapsel-Linie wolle Nespresso in erster Linie Wahrnehmung für das Produkt schaffen, erklärt Simone Reeh, Marketing Director bei Nespresso Österreich. Daher war ab September Testimonial George Clooney mit den neuen Kapseln auf der Sakristei des Wiener Stephansdoms zu sehen. Vor Kurzem wurde das Wiener Riesenrad gebrandet, samt eigenen Verköstigungs-wagen.
Nespresso möchte die Kunden aber auch zum Probieren der neuen Kapseln anregen. Dafür wurde, gemeinsam mit Gewista, eine Out-of-Home-Kampagne gelauncht, bei der Magneten, in Form von Nespresso-Kapseln, an Plakatwänden Kunden zum Probieren in die Nespresso-Boutiquen einluden. „Wir wollen so die Marke Nespresso für die Kunden erlebbar machen, denn wir wissen, dass bei Kaffee nicht nur der Genuss und der Geschmack wichtig sind. Man muss Kaffee auch erleben können”, sagt Reeh über die jüngsten Kampagnen.
Austausch und Dialog
Die 18 heimischen Nespresso-Shops spielen eine wichtige Rolle in der Kommunikation des Kaffeeherstellers. „In den Boutiquen stehen der Austausch und der Dialog im Mittelpunkt. Dort geben wir sehr viel Expertise über Kaffee an die Kunden weiter. Denn für uns als Marke ist sehr wichtig, dass Nespresso nicht nur Kaffeegenuss, sondern auch ein Kaffeeerlebnis ist”, unterstreicht Reeh die Rolle der Nespresso-Boutiquen in Österreich.
Weiterhin wichtig ist auch das langjährige Testimonial George Clooney. Dieser sei auch Teil des Nachhaltigkeits-Advisory Boards von Nespresso. Clooney setze sich stark für das Thema Nachhaltigkeit ein und habe auch schon Farmen besucht, die für Nespresso Kaffee anbauen, erklärt Reeh.
Alternative zu Aluminium
Mit dem neuen Produkt sollen die bewährten Aluminium-Kapseln des Kaffeeherstellers jedoch nicht ersetzt werden. Nespresso will der Kundschaft stattdessen eine Alternative anbieten. „Wir stehen nach wie vor absolut hinter dem Material Aluminium, denn es ist das beste Material, um die Aromen des Kaffees über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Aber für Kunden, die gerne eine Alternative hätten, bieten wir jetzt diese ergänzende Möglichkeit an”, erklärt Jasmin Obrecht, Corporate & Sustainability Communication Manager bei Nespresso Österreich.
Angesprochen auf die Ökobilanz der Kapseln, erklärt Obrecht, dass, betrachte man den gesamten Produktionsprozesses einer Tasse Kaffee, die Umweltauswirkungen der Kapseln an sich gering seien. Der Kaffeeanbau habe hingegen die höchste Auswirkung auf die Umwelt. Da Nespresso-Kapseln aus möglichst wenig Kaffee das Maximum herausholen würden, seien sie ein sehr nachhaltiges System – egal ob Aluminium oder Papier.
Nachhaltigkeit vermitteln
Obrecht räumt jedoch ein, dass hier noch eine Informationslücke vorläge und dies stärker an die Konsumenten vermittelt werden müsste. „Deshalb nimmt die Nachhaltigkeits-Kommunikation bei uns einen wichtigen Teil ein. Wir sind hier sehr dia-logbereit, gehen etwa viel auf Veranstaltungen, um über ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu sprechen. Ganz wichtig ist für uns, transparent und faktenbasiert zu sein. Deshalb lassen wir alle unsere Studien und all die Zahlen, über die wir sprechen, extern überprüfen”, betont Obrecht abschließend.