Österreichische Tagungsbranche freundet sich mit KI an
© Austrian Convention Bureau | convention-photography.at
MARKETING & MEDIA Redaktion 18.07.2024

Österreichische Tagungsbranche freundet sich mit KI an

Effizienzsteigerungen durch digitale Assistenz ermöglicht mehr persönliche Begegnungen und mehr Sinnstiftung

WIEN. „Wir wollen besser verstehen, wie KI unsere tägliche Arbeit stärker unterstützen kann und wie wir dadurch mehr Energie in sinnstiftende Begegnungen investieren können",“ legte Gerhard Stübe, Kongresspräsident des Austrian Convention Bureau, die Latte für die Teilnehmer an der diesjährigen Convention4u recht hoch.

„Die Geschwindigkeiten der Entwicklungen im Bereich KI sind beeindruckend und es ist wichtig, dass wir proaktiv kleine, kontinuierliche Lernschritte unternehmen." Mit dieser Strategie schuf Isabell Claus von thinkers.ai einen leichten Zugang zum Mythos KI und Sabine Theresia Köszegi von der TU Wien ergänzte: „Je mehr wir digitalisieren, umso mehr braucht es persönliche Begegnungen. Physische und analoge Räume werden wichtiger denn je." 

Manuela Machner von Kinet.ai brachte es auf den Punkt: „Hört auf, den Computer als Maschine zu sehen, seht ihn als Kollegen.“ Und sie unterstreicht damit, dass bei gelungener Kooperation zwischen Mensch und Maschine, die Maschinen den Raum für mehr Kreativität und sinnstiftende Arbeit für die Menschen öffnen.

Marie Lechner, Kongressmanagerin beim ACB, resümierte: „Das Ziel der C4u war, mit Hilfe von interessanten Anwendungsbeispielen und vermittelter Expertise ein gemeinsames Wissensfundament zu schaffen, um gemeinsam Einsatzbereiche und Initiativen für unseren beruflichen Alltag zu gewinnen."

Zukunftslabor der österreichischen Meetingbranche
Der 15. Jahreskongress Convention4u des ACB hat sich auch dieses Jahr wieder als dynamisches Tagungslabor für die österreichische Meetingbranche bewiesen. Vom 1. bis 3. Juli 2024 verwandelte sich das historische Palais „Kaufmännischer Verein“ in Linz für knapp 190 Tagungsprofis in ein Zentrum für Innovation und Kreativität, das von den Potenzialen der Künstlichen Intelligenz (KI) inspiriert war.

Der Kongress startete im „Museum der Zukunft“ auf Einladung von Oberösterreich Tourismus und Linz Tourismus. Die Teilnehmer konnten in entspannter Atmosphäre den Deep Space sowie die aktuelle Ausstellung zur Künstlichen Intelligenz erkunden und erste Kontakte knüpfen. Die Eröffnungsrede von Kongresspräsident Gerhard Stübe betonte die Bedeutung von KI für die Zukunft der Tagungsbranche: „Die Convention4u dient auch für das große Thema KI als Wissens-, Weiterbildungs- und Vernetzungsplattform. Und wo lässt es sich besser zu diesem Thema forschen und diskutieren, als in Linz!".

Spannende Diskussionen und interaktive Formate
Den Teilnehmer der Convention4u wurde ein vielfältiges Programm mit Expertenvorträgen, interaktiven Workshops und Diskussionsrunden geboten: Die Avatar-gestützte Begrüßung und ein durch KI erstellter Convention4u Song eröffneten den Kongress.

Im Laufe des Vormittags bot sich die Möglichkeit in der „KI – Klinik“ an sieben Stationen die Erstellung von digitalen Zwillingen und Avataren zu üben, Mixed Reality Erlebnisse zu gestalten, Erfahrungen mit ChatGPT zu sammeln sowie die Zusammenarbeit mit KI-Assistenten und die Programmierung von Chatbots selbst in die Hand zu nehmen. Dies getreu dem Motto: „Hört auf, den Computer als Maschine zu sehen, seht ihn als Kollegen."

Heuer unterstützte die C4u-Community gemeinsam mit dem ACB das Projekt „Avatar - ein Kommunikationsroboter“ des Linzer Vereins Herzkinder Österreich. Mithilfe des Avatars können kranke Kinder während eines langen Krankenhausaufenthalts die Verbindung zur Schulklasse aufrechterhalten.

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus
Bereits seit 15 Jahren wird die Convention4u als zertifiziertes Green Meeting nach den Kriterien der österreichischen Umweltzeichenrichtlinie UZ 62 durchgeführt. Die Veranstaltung legt großen Wert auf Ressourcenschonung und Umweltfreundlichkeit, was von den Kongressteilnehmenden sehr positiv aufgenommen wurde. Alle Programmpunkte waren fußläufig bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. „Auch heuer wurden wiederum neue Maßnahmen gesetzt, wie ein rein vegetarisches bzw. veganes Speisenangebot auch bei den Side Events sowie die Erhebung der CO2-Emissionen aus der Veranstaltungsmobilität und Erfassung der Abfallkennzahlen vor Ort. Besonders erfreulich war, dass 72% sich für die Anreise mit Zug, Bus oder Fahrrad entschieden haben.“ erläutert Michaela Schedlbauer-Zippusch, ACB-Geschäftsführerin und Green Meeting Beauftragte.

Um eine rundum erfolgreiche Veranstaltung wie die C4u zu realisieren, baut das ACB auf sein Netzwerk von Tagungsexpert. „Besonderer Dank geht an unsere Hauptsponsoren, ohne die eine Umsetzung der Convention4u 2024 nicht möglich gewesen wäre“, bedankt sich Stübe beim Gastgeber Palais Kaufmännischer Verein Linz, der Destination Oberösterreich Tourismus und Linz Tourismus, die mit regionalem Rat und Tat zur Seite standen, dem strategischen Partner Österreich Werbung, sowie dem diesjährigen Technik-Partner Steinerlive.com, dessen Team mit professioneller Expertise die Einbindung von KI in den Tagungsalltag unterstützte.

„Mit den Learnings des Kongresses werden wir vom ACB ab September spezifische Fortbildungen anbieten und den Standard des ACB know.hows verbreitern"“, kündigte Michaela Schedlbauer-Zippusch an und ergänzt:„"Von 30. Juni - 2. Juli 2025 wird die ACB Convention4u in Villach stattfinden, um weiter gemeinsam neue Wege zur Gestaltung zukunftsfähiger Veranstaltungen zu erkunden"“.

Weitere Informationen zum Kongressprogramm und zukünftigen Veranstaltungen finden Sie unter: www.c4u2024.acb.at
www.acb.at

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL