RTR mit erster Podcast-Förderung
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Ansporn Die Förderung soll heimische Podcast-Anbieter im internationalen ­Wettbewerb stützen, so Wolfgang Gruber, Geschäftsführer RTR Medien.
MARKETING & MEDIA Redaktion 06.12.2024

RTR mit erster Podcast-Förderung

Die RTR reagiert damit auf die wachsende Bedeutung des Mediums und unterstützt heimische Anbieter.

WIEN. Erstmals hat die RTR Medien Förderzusagen für Podcasts vergeben und damit einen wichtigen Schritt zur Unterstützung dieses wachsenden Mediums gemacht. Mit der neuen Audio-Podcast-Förderung, die jährlich mit 500.000 € dotiert ist, werden regelmäßig erscheinende, online abrufbare Produktionen aus den Bereichen Information, Kultur, Bildung, Wissenschaft, Forschung sowie Medien- und Digitalkompetenz gefördert.

Erster Fördertermin

Im September konnten Förderwerber erstmals Anträge einreichen, und nun wurden neun Produktionen mit einer Gesamtfördersumme von rund 347.000 € unterstützt.

„Neun täglich, wöchentlich oder in Staffeln hergestellte Audio-Podcast-Produktionen konnten die auf anspruchsvolle Qualitätsinhalte abzielenden Richtlinien der neuen Förderung erfüllen und erhalten jetzt Förderzusagen”, so Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien. Ziel der Förderung sei es, ein vielfältiges, hochwertiges und innovatives Angebot in Österreich auszubauen. „Nachdem wir den gesetzlichen Auftrag für die neue Audio-Podcast-Förderung im Sommer zügig umgesetzt haben, gehen wir davon aus, dass wir im kommenden Jahr spürbar mehr richtlinienkonforme Anträge erhalten werden.”

Neues und Existierendes

Gefördert werden neue Produktionen existierender Angebote, die durch Mindest-Downloads bereits einen Markterfolg nachweisen können und die zur Stärkung des demokratischen Verständnisses sowie eines faktenbasierten, verantwortungsvollen Diskurses beitragen. Themen wie Sport, Unterhaltung oder „True Crime” sind von der Förderung ausgeschlossen.

„Unsere heuer zum zweiten Mal erschienene Studie Online-Audio-Monitor Austria zeigt, dass Audio-Podcasts bereits von 40 Prozent der Online-Bevölkerung genutzt werden, bei den 15- bis 29-Jährigen sogar von 57 Prozent”, erläutert Struber. „Die meistgenutzten Inhalte sind Infosendungen, Wissens- und Lernbeiträge sowie Nachrichten”, so Struber über die erste Förderwelle. (red)

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