Speerwerferin Victoria Hudson und Helvetia rücken Vorsorge von Frauen in den Fokus
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Speerwerferin Victoria Hudson
MARKETING & MEDIA Redaktion 09.08.2024

Speerwerferin Victoria Hudson und Helvetia rücken Vorsorge von Frauen in den Fokus

WIEN. Zwei Drittel der Frauen in Österreich fürchten sich vor Altersarmut, das hat eine aktuelle Studie von Unique Research im Auftrag des Versicherungsverbandes Österreich (VVO) ergeben. Nicht unbegründet, wenn man am 6. August den Equal Pension Day feiert, jenen Tag, an dem Männer bereits so viel Pension erhalten, wie Frauen erst zu Jahresende. In Zahlen sind das 147 Tage oder 40,1% weniger Pension für Frauen als für Männer.

„Sportliche Karriere begrenzt“
Die Pension kommt im Sport früher als in anderen Berufen, so die Europameisterin im Speerwurf, Victoria Hudson. Am Höhepunkt ihrer Karriere appelliert sie für die persönliche Vorsorge: Auch bei großen Erfolgen heißt es für uns Sportlerinnen, nicht nur zu feiern, sondern den Blick auf die Zukunft richten. Denn gerade eine sportliche Karriere ist zeitlich begrenzt. Wenn alles super läuft, kann in diesen paar Jahren etwas angespart werden, aber ausgesorgt ist noch lange nicht. Gerade für junge Frauen ist es wichtig, frühzeitig Schritte zu einer finanziellen Absicherung im Alter zu setzen.

Frauen-Durchschnittspension: Unter Armutsgrenze
Der viel zitierte Pension Gap zwischen den Geschlechtern verringert sich zwar jährlich, liegt aber weiterhin im hohen zweistelligen Bereich, erklärt die Finanzexpertin Marietta Babos, Gründerin von damensache.at, der unabhängigen Finanzberatungsplattform für Frauen: Die Armutsgrenze für einen Ein-Personen-Haushalt in Österreich liegt bei 1.380 Euro. Die Durchschnittspension von Frauen beträgt 1.276 Euro im Monat, das sind über 100 Euro unter der Armutsgrenze. Daher ist es wenig verwunderlich, dass diese Personengruppe besonders armutsgefährdet ist. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben.

Grund für die Kluft zwischen den Pensionen ist demnach die meist traditionell weibliche Erwerbsbiografie: Unterbrechungen durch Karenz oder Kinderbetreuung sowie ein geringeres Einkommen durch Teilzeitarbeit und den Gender Pay Gap, der mehr als 18 Prozent in Österreich beträgt. Der Preis dafür sei spätestens in der Pension zu bezahlen.

Women Invest: Schließung der Pensionslücke
Helvetia startete daher zu Sommerbeginn eine Kampagne, um Angebot und Nachfrage aus weiblicher Perspektive zusammenzuführen. Es geht darum, aufzuklären und Fakten aufzuzeigen. Die staatliche Vorsorge allein reicht häufig nicht aus und das finanzielle Auskommen kann gerade bei Frauen in älteren Jahren leicht in Schieflage geraten. Es braucht einen ausgewogenen Mix der Pensionssäulen – hier spielt die private Pensionsvorsorge eine bedeutende Rolle, unterstreicht Andreas Bayerle, Vorstand Leben und Finanzen bei Helvetia.

„Sparerinnen sollten Anlegerinnen werden“
Finanzexpertin Marietta Babos empfiehlt langfristig auf Kapitalmärkte zu setzen; dort bestehen gute Ertragschancen. Auf klassischen Sparkonten verwelkt das hart verdiente Geld aufgrund der Inflation. Aus Sparerinnen sollten Anlegerinnen werden. Auf ihrer Website damensache.at verdeutlicht sie mit dem Zukunftsrechner die Unterschiede zwischen Sparen und Veranlagung: So verringert sich beim Sparen das eingesetzte Kapital sukzessive, während beim Investieren das laut Albert Einstein achte Weltwunder zum Tragen kommt: der Zinseszins-Effekt.

 

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