Stadt Wien: Kick-off für eine neue Digitale Agenda
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Wolfgang Müller, Digitalisierungsstadträtin Ulli Sima, Neos-Digitalisierungssprecher Stefan Gara und CIO Klemens Himpele.
MARKETING & MEDIA Redaktion 14.09.2022

Stadt Wien: Kick-off für eine neue Digitale Agenda

Strategie zur digitalen Entwicklung der Stadt Wien wird ausgearbeitet. Die Vereinfachung des Alltags für die Wiener steht im Vordergrund.

WIEN. „Digitalisierung ist ein Instrument und kein Selbstzweck. Sie muss den Bürgerinnen und Bürgern in Wien nutzen, indem die Dinge hinterher leichter sind als vorher“, betont die für Digitalisierung zuständige Stadträtin Ulli Sima zum Auftakt der Neuentwicklung der Digitalen Agenda. Vor allem durch die globale Pandemie habe sich das digitale Nutzungsverhalten massiv verändert: „Deswegen brauchen wir auch als Stadt Wien eine klare Strategie für den Umgang mit den wachsenden Möglichkeiten und Herausforderungen der digitalen Welt“, so Sima und stellt fest: „Wir arbeiten an einer Agenda die den Menschen und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt.“

Ziel ist die konkrete Vereinfachung von Behördenkontakten in Wien und die effizientere Aufgabenerledigung in der Verwaltung. Der Fokus liegt dabei auf einem menschenzentrierten Ansatz, der die hohe Wiener Lebensqualität auch in die digitale Sphäre übersetzt.

Digitale Agenda als Teil der Smart Klima City-Strategie
Dabei ordnet sich die Digitale Agenda nahtlos in die Smart City Klima-Strategie ein. Der Anspruch der Stadt Wien ist, dass von der Digitalisierung möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt profitieren. Den bereits umgesetzten Projekten, wie der „Sag’s Wien“-App für Bürgeranliegen, dem WienBot – einem digitalen Amtshelfer in Form eines „Chatbots“ am Smartphone – oder der Digitalen Baueinreichung soll der nächste Entwicklungsschritt folgen. „In der Coronapandemie hat die IT der Stadt ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Dabei wurde viel neues Wissen erarbeitet, das nun weiter für einfach zu bedienende digitale Angebote der Stadt genutzt werden soll“, führte Stadträtin Sima aus. Die Entwicklung einer neuen Digitalen Agenda für die Stadt ist auch im rot-pinken Regierungsprogramm verankert.

„Digitale Technologien schaffen immer wieder neue Möglichkeiten, die den Alltag der Menschen in vielen Lebensbereichen zu erleichtern. Doch Digitalisierung kann mehr als nur das, denn der Einsatz von moderner Technologie trägt nicht nur einen wesentlichen Teil zur Verbesserung unseres Bildungs- und Gesundheitsbereich bei, sondern unterstützt zudem unsere Klimaschutzmaßnahmen“, sagt Neos Digitalisierungssprecher Stefan Gara.

Partizipativer Prozess
„Dass mehr als 140 Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Wirtschaft, Technologie und Forschung an der heutigen Auftaktveranstaltung teilgenommen haben zeigt das enorme Interesse für ein Digitales Wien“, resümiert Klemens Himpele, CIO der Stadt Wien, den Auftakt. Nach dem Kick-off werden Expertinnen und Experten in den Themenbereichen Digitalpolitik, Nachhaltigkeit, Digitale Verwaltung, Digitale Bildung, Arbeit und Wirtschaft, Infrastruktur und Fokustechnologien und Gesundheit gemeinsam an den Leitgedanken und Leitzielen arbeiten, bevor diese in einem partizipativen Prozess gemeinschaftlich abgestimmt werden. Ziel ist es, die neue Digitale Agenda Wien im Frühjahr 2023 im Gemeinderat zu beschließen und damit ein verbindliches Leitdokument für die digitale Entwicklung der Stadt Wien zu legen. (red)

Über die Digitale Agenda Wien
Zum ersten Mal wurde eine Digitale Agenda für Wien 2015 im Rahmen eines Partizipationsprozesses erstellt. Die aktuell gültige Digitale Agenda wurde 2019 erstmals auch im Gemeinderat beschlossen und somit in ihrer Bedeutung gestärkt. Sie legt strategische Grundsätze, Projekte und Arbeitsschritte bis 2025 fest. Zu den zahlreichen bereits umgesetzten Ideen zählen etwa die Apps „Sag´s Wien“ und „wien.at live-App“ sowie Public WLAN, Open Data und das BürgerInnenportal „mein.wien.gv.at“. Die Digitale Agenda Wien versteht sich als Beitrag zu Erreichung der Smart-City-Ziele, indem ein Maßnahmenkatalog als „To-do-Liste“ des Digitalisierungsprozesses vorgelegt wird, der laufend evaluiert, erneuert und ergänzt wird.

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