Streamingdienste sorgen für wachsende Umsätze der Musikindustrie
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MARKETING & MEDIA Redaktion 25.04.2018

Streamingdienste sorgen für wachsende Umsätze der Musikindustrie

Für die eine lange Zeit schwer gebeutelte Industrie gibt es nun das dritte Wachstumsjahr in Folge.

NEW YORK. Musik-Streamingdienste bescheren der Musikindustrie auch weiterhin steigende Umsätze. Wie der internationale Musikindustrie-Verband IFPI am Dienstag mitteilte, stieg der Umsatz aus Musikaufnahmen im vergangenen Jahr um 8,1 Prozent auf 17,3 Mrd. USD (14,1 Mrd. €).

Es war das dritte Erfolgsjahr in Folge: 2015 waren die Umsätze erstmals seit 1998 wieder deutlich gewachsen; die Umsätze der Zeiten vor dem Internet seien aber weiter unerreicht, betonte IFPI-Chefin Frances Moore.

Die Einnahmen aus Streamingdiensten wie Spotify, Apple Music, Tidal und Deezer machten im vergangenen Jahr mit 54% erstmals mehr als die Hälfte aus. 176 Mio. Menschen weltweit zahlten 2017 für ein Musik-Streaming-Abo, 64 Mio. mehr als im Jahr 2016.

Beim Streaming haben Nutzer Zugriff auf ein gigantisches Musikarchiv; die Lieder werden dabei nicht gekauft oder dauerhaft heruntergeladen, sondern über das Internet als Audiostream abgespielt. 20 USD pro Nutzer und Jahr flössen an die Musikindustrie – bei YouTube sei es weniger als ein Dollar, betonte der Verband IFPI.

Der Umsatz mit CDs ging weiter zurück, der mit Vinylplatten dagegen wuchs erneut um kräftige 22,3%; ihr Anteil am Gesamtumsatz bleibt aber sehr gering. (red)

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