Terra Mater gewinnt bei Naturfilmfestival Wildscreen
© Terra Mater Factual Studios GmbH_Richard Ladkani
MARKETING & MEDIA Redaktion 27.10.2020

Terra Mater gewinnt bei Naturfilmfestival Wildscreen

Öko-Thriller "Sea of Shadows" doppelt ausgezeichnet.

BRISTOL / WIEN. Mit vier von neun möglichen Nominierungen war „Sea of Shadows“ als Produktion ins Rennen um die begehrten Panda Awards gestartet. Bei der live-gestreamten Verleihung des virtuell stattfindenden Festivals im englischen Bristol verlieh die Jury gleich zwei Auszeichnungen dem Ökothriller der Terra Mater Factual Studios, der weltweit von National Geographic Documentary Films vertrieben wird. Das Producer-Duo Walter Köhler & Wolfgang Knöpfler sowie Regisseur Richard Ladkani wurden mit dem Best Producer/Director Award ausgezeichnet und Scott Salinas für die beste Filmmusik. Weiters war „Sea of Shadows“ noch für Bildschnitt (Georg Fischer & Verena Schönauer) und Sounddesign (Bernhard Zorzi, Michael Plöderl, Bernd Dormayer, Roland Winkler, Bernd Mazagg) nominiert.

„Diese Auszeichnungen sind für uns extrem wertvoll“, sagt Walter Köhler, „haben wir sie doch sozusagen in der ‚Höhle des Löwen‘ errungen. Bristol sieht sich gerne als Hollywood des Naturfilms, und so wird Wildscreen seit jeher von britischen Produktionen dominiert. So war es auch heuer, von 27 Nominierungen entfielen 16 auf englische Produktionen, die in sechs von neun Kategorien auch siegreich blieben. Dass wir trotz so großer Konkurrenz als einzige Produktion gleich zwei Kategorien, darunter noch dazu die wichtigste für beste Produktion/Regie, auf uns vereinen konnten, macht diese Auszeichnung für uns noch bedeutender.“

„Sea of Shadows“ erzählt über den Kampf zur Rettung des kleinsten Wals der Welt, des Vaquitas, der ausschließlich im Golf von Kalifornien lebt. Durch das illegale Fischen mit verbotenen Treibnetzen nach dem Totoaba, einer geschützten Fischart, deren Schwimmblase auf dem chinesischen Schwarzmarkt höhere Preise als Kokain und sogar Gold erzielt, wurde der Vaquita an den Rand des Aussterbens getrieben. Nur mehr eine Handvoll dieser Kleinwale gibt es noch. Daher freue ihn eines noch mehr als diese Auszeichnungen, bemerkte Köhler während der Preisverleihung, dass nämlich ‚Sea of Shadows‘ auch politisch viel bewirkt habe. Erst kürzlich hat die mexikanische Regierung die Fläche des Vaquita-Schutzgebiets im Golf von Kalifornien verdoppelt, und Sea Shepherd hat seinen Kampf gegen die Wilderer wieder aufgenommen. „Ohne den Film wäre das nicht gelungen, genau deswegen haben wir ihn gemacht – um die unheilige Allianz von chinesischer Mafia und mexikanischen Drogenkartellen zu brechen.“

Auch für den Hauptpreis von Wildscreen, den Goldenen Panda, den die Terra Mater Factual Studios 2016 für „The Ivory Game“ gewonnen hatten, war „Sea of Shadows“ im Rennen; hier setzte sich allerdings die südafrikanische Produktion „My Octopus Teacher“ durch. (red)

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