WIEN. „In der biologischen Landwirtschaft steckt enormes Potenzial. Sie hat Antworten auf zahlreiche gegenwärtige und künftige Herausforderungen, wie etwa den Klimawandel, die Wahrung fruchtbarer Böden oder den Erhalt sauberen Wassers. Daher ist eine möglichst breite Anwendung der Prinzipien der Bio-Landwirtschaft sinnvoll und notwendig”, sagt Bio Austria-Obfrau Gertraud Grabmann in Bezug auf die aktuelle Studie der Universität für Bodenkultur und des Forschungsinstituts für Biologischen Landbau.
Fleischkonsum reduzieren
Wichtigste Aussage der Studie: Würden die Österreicher weniger Fleisch essen, könnten sie ausschließlich von heimischen Bioprodukten leben; damit wäre man jedenfalls weniger von Futterimporten abhängig. Von einer flächendeckenden Umstellung auf biologische, extensivere Landwirtschaft würde ebenfalls die Umwelt profitieren.
Unrealistisch ist das Ansinnen nicht, denn: Die Österreicher müssten bloß um zehn Prozent weniger Fleisch konsumieren. Oder, als Alternative, böte eine Reduzierung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle um ein Viertel die nämliche Chance. Pro Jahr benötigen die Österreicher übrigens 6.816 Mrd. Kilokalorien für ihre Ernährung. (red)