Cewe erreicht Plus in Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal
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Christian Friege, Vorstandsvorsitzender der Cewe Stiftung & Co. KGaA
RETAIL Redaktion 16.05.2019

Cewe erreicht Plus in Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal

EBIT steigt um 1,7 Mio. Euro gegenüber Vorjahresquartal auf 1,9 Mio. Euro, Prognosen für 2019 bestätigt: EBIT soll auf bis zu 58 Mio. Euro steigen.

WIEN / OLDENBURG. Die Cewe Stiftung & Co. KGaA liegt auch im ersten Quartal 2019 weiter auf Wachstumskurs: Der Umsatz stieg im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 7,5% auf 140,4 Mio. Euro (Q1 2018: 130,6 Mio. Euro). Mit 1,9 Mio. Euro liegt das EBIT im ersten Quartal 2019 deutlich über dem Vorjahresniveau (Q1 2018: 0,2 Mio. Euro). Wachstumstreiber war dabei insbesondere das Kerngeschäft Fotofinishing: Der umsatzstärkste Geschäftsbereich legte kräftig um 9,6% auf 103,5 Mio. Euro zu (Q1 2018: 94,5 Mio. Euro). „Obwohl das Ostergeschäft in diesem Jahr anders als 2018 erst in das zweite Quartal fällt, haben wir unser Cewe-Fotobuch im ersten Quartal 2019 so oft verkauft wie in keinem Auftaktquartal zuvor. Es freut uns, dass damit gerade unser wichtigstes Produkt erheblich zum Unternehmenswachstum beiträgt“, so Christian Friege, Vorstandsvorsitzender der Cewe Stiftung & Co. KGaA.

Fotofinishing wächst dynamisch
Cewe hat im ersten Quartal 2019 mit 1,334 Mio. Cewe-Fotobuch-Exemplaren mehr Fotobücher verkauft als je zuvor im ersten Quartal eines Jahres (2018: 1,248 Mio. Exemplare). Daneben trug die „Cheerz“-Akquisition zum Umsatzplus des Bereichs Fotofinishing bei. Gute Resultate zeigten auch alle anderen Produktgruppen: Cewe-Kalender, Cewe-Cards, Cewe-Wandbilder und Cewe-Sofortfotos legten im Vergleich zum Vorjahr weiter zu. Die Anzahl der produzierten Fotos wuchs im ersten Quartal um 8,7 % gegenüber dem Vorjahr auf 506,3 Mio. Stück. Dies ist vor dem Hintergrund, dass das Ostergeschäft 2019 erst im zweiten Quartal enthalten ist, besonders erfreulich. Mit dem Umsatzwachstum verbesserte sich auch die Profitabilität des Fotofinshing-Geschäfts auf ein EBIT von 3,0 Mio. Euro (Q1 2018: 1,4 Mio. Euro).

Cewe übernimmt WhiteWall
Mit der jüngsten Übernahme des Wandbild-Spezialisten WhiteWall wird Cewe den Geschäftsbereich zusätzlich stärken und erwartet für die Zukunft einen nachhaltig positiven Effekt auf Umsatz, Ertrag und Unternehmenswert. Das Kerngeschäft von WhiteWall sind hochwertige Wandbilder in Galeriequalität. WhiteWall hat bei Profi- und Hobbyfotografen durch die überragende Produktqualität einen hervorragenden Ruf. Die Marke wächst dynamisch und ist in Österreich sowie in vielen europäischen Ländern und den USA aktiv. Auch als Mitglied der Cewe Gruppe bleibt WhiteWall eine eigenständige Marke mit eigener Produktion. Cewe plant, die Marke und das Geschäft entsprechend weiterzuentwickeln.

Kommerzieller Online-Druck wächst organisch
Obwohl sich die Laserline-Akquisition nun jährte, legte auch der Geschäftsbereich Kommerzieller Online-Druck weiter zu und erreichte im ersten Quartal ein organisches Wachstum von 3,3% auf 25,2 Mio. Euro (Q1 2018: 24,4 Mio. Euro). Ein besseres Ergebnis verhinderten der weiterhin hohe Preisdruck im Inland sowie das weiter durch die Brexit-Auswirkungen geschwächte UK-Geschäft. Das EBIT des Geschäftsbereichs lag mit -0,4 Mio. Euro nur um 34 Tsd. Euro unter dem Vorjahresergebnis (Q1 2018: -0,3 Mio. Euro).

Umsatz im Geschäftsbereich Einzelhandel geplant rückläufig
Durch den bewussten Verzicht auf margenschwache Geschäfte im Hardware-Einzelhandel sinkt der Umsatz des Geschäftsbereichs weiter geplant um 4,2% auf 10,4 Mio. Euro (Q1 2018: 10,8 Mio. Euro). Die Strategie zahlt sich dabei mit Blick auf das EBIT aus: Mit -0,4 Mio. Euro zeigt es sich leicht verbessert gegenüber dem Vorjahr (Q1 2018: -0,5 Mio. Euro). Das Ergebnis des ersten Quartals ist im Einzelhandel saisonbedingt traditionell negativ.

Eigenkapitalquote mit 54,9 % weiterhin sehr solide
Die Eigenkapitalquote zum 31. März 2019 liegt trotz einer Bilanzverlängerung durch IFRS 16 (Leasingbilanzierung) um rund 63 Mio. Euro bei sehr soliden 54,9% (31. März 2018: 57,1 %). Exklusive der Bilanzverlängerung stiege die Eigenkapitalquote im Vergleich zum Vorjahr sogar auf 63,5%. Auch das ROCE erreicht mit 17,6% ein ordentliches Niveau, ohne IFRS 16-Effekt läge es sogar bei 18,5 % (Q1 2018: 18,9%).

Ausblick 2019: EBIT soll auf bis zu 58 Mio. Euro zulegen
Die guten Ergebnisse des ersten Quartals bekräftigen die Prognose des Vorstandes für das Gesamtjahr 2019. Zusätzliche Wachstumsimpulse erwartet Cewe ab Jahresmitte von der Akquisition des Wandbild-Spezialisten WhiteWall. Entsprechend erhöht der Vorstand das ursprüngliche Umsatzziel für 2019 von 655 bis 690 Mio. Euro auf 675 bis 710 Mio. Euro. Aufgrund des u.a. durch Transaktionskosten noch leicht negativ erwarteten EBIT-Beitrags von WhiteWall in 2019 passt der Vorstand die untere EBIT-Zielgrenze von 52 Mio. Euro auf 51 Mio. Euro an. Nach dem Erfolg des ersten Quartals bleibt der obere Wert der geplanten EBIT-Zielbandbreite unverändert bei 58 Mio. Euro. Auch 2019 plant das Unternehmen die Fortsetzung des wertorientierten Wachstumskurses verbunden mit einer zuverlässigen Dividendenpolitik: Für das Geschäftsjahr 2018 wird Cewe den Aktionären in der Hauptversammlung am 5. Juni 2019 eine Dividende von 1,95 Euro vorschlagen – das wäre die zehnte Dividendenerhöhung in Folge. (red)

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