doppler Schirme erweitert am Standort Ranshofen
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RETAIL Redaktion 16.09.2020

doppler Schirme erweitert am Standort Ranshofen

Das Traditionsunternehmen investiert fünf Mio. € in den Standort Ranshofen, in die Logistik sowie in Digitalisierungsmaßnahmen.

BRAUNAU. Trotz weltweiter Coronakrise befindet sich die Firma doppler mit insgesamt 330 Mitarbeitern weiterhin auf Erfolgskurs. Im ersten Halbjahr 2020 konnte der führende Schirmspezialist ein Umsatzplus von sechs Prozent erzielen. Damit beläuft sich der Konzernumsatz auf 70 Mio. €. Und das, obwohl die Covid-19-Pandemie auch vor doppler nicht Halt machte. Martin Würflingsdobler, doppler Gesellschafter, blickt zurück: „Während des Lockdowns erlebten natürlich auch wir zuerst einen massiven Auftragseinbruch. Es war genau zu Beginn der Gartensaison und die Baumärkte wurden in Österreich und vielen deutschen Bundesländern geschlossen – ebenso wie beinah alle Verkaufsstellen für Regenschirme.“ Eine Stornierungswelle an Aufträgen folgte als die Gastronomie und Hotellerie zum Erliegen kamen. „Trotz allem konnten wir durch eine letztlich hervorragende Gartensaison sowie durch unseren Export-Fokus einen Umsatzrekord im ersten Halbjahr erzielen“, freut sich Würflingsdobler.

Lagerneubau und Umstrukturierung
Diese überaus positive Umsatzentwicklung zeichnete sich bereits vor Corona ab, weshalb der Ausbau der 20.000 m2 großen Firmenzentrale in Braunau notwendig wurde. Die steigenden Paketmengen, auch aufgrund des wachsenden Onlinehandels, bedingten die Erweiterung. Die neue Lagerhalle mit 2.500 m2 schafft dringend benötigte Lagerflächen und ermöglicht so eine Konzentration der Lagerbestände am Stammsitz. Ein eigens entwickeltes Konzept zur Optimierung der Logistik und Lagerstruktur trägt ihr Übriges dazu bei, die hohe Prozessqualität von doppler als Innovationsführer bei Regen- und Sonnenschirmen mit den renommierten Schirm-Marken Knirps und doppler für die nächsten Jahre zu sichern. „Mit dem Neubau und der Verbesserung interner Prozesse optimieren wir die komplette Lieferkette vom Einkauf über den Lieferanten bis hin zum Vertrieb und letztlich zu den Kunden. Sämtliche Neuerungen sind in das doppler IT-System integriert und verbinden dieses nun auch direkt mit externen Logistikpartnern“, erklärt Würflingsdobler.

Investition in die Zukunft – Hightech beim Schirmspezialisten
Insgesamt investiert doppler derzeit fünf Millionen Euro in den Firmenhauptsitz, an dem aktuell 200 Mitarbeiter arbeiten. Drei Millionen fließen in die neue Lagerhalle, die ausschließlich von regionalen Betrieben aus den Bezirken Braunau und Ried sowie dem angrenzenden Salzburg errichtet wurde. Zwei Millionen Euro steckt das Unternehmen in Digitalisierungsmaßnahmen, die in der Neuentwicklung des doppler E-Commerce-Systems und der Einführung eines neuen ERP-System (Enterprise Resource Planning) sichtbar werden. Damit baut doppler sein bereits erfolgreiches Onlinegeschäft weiter aus. „In den vergangenen Jahren haben wir ein schlagkräftiges Inhouse-Team aufgebaut. Mit der Investition in die B2B-Digitalisierung rüsten wir uns für die Zukunft und erschließen damit neue Märkte“, zeigt sich Michael Ornig, Leiter Marketing und E-Commerce, zielstrebig.

Damit einher geht auch der Ausbau des Serviceangebots im Bereich Logistik und Gastronomie. „In der Logistik übernehmen wir für immer mehr Kunden ‚per Strecke‘ die Auslieferung zum Endkunden“, so Würflingsdobler. In der Gastronomie baut doppler seine Großschirme vor Ort auf, repariert sie bei Bedarf und bietet die dazu passenden Sitzpolster oder Sitzgarnituren an.

Expansion am Weltmarkt schreitet voran
Auch die Exportquote der doppler Produkte steigt in diesem Jahr konsequent weiter an. Aktuell liegt sie bei über 80%. „Neben dem Hauptmarkt Deutschland und der Schweiz ist vor allem Asien mit den größten Absatzmärkten in China und Japan der Treiber dieser Entwicklung“, erläutert Würflingsdobler.

Ausblick auf Vielversprechendes
Die Monate des Lockdowns verstrichen bei doppler nicht ungenutzt. „Unsere Produktentwicklung lief auf Hochtouren weiter“, erzählt der Gesellschafter. Die vielversprechenden Ergebnisse kommen in den nächsten ein bis zwei Jahren auf den Markt. „Aus unserer Perspektive haben wir Produkte in der Pipeline, die in Qualität und Bedienung einige noch nie da gewesene Innovationen bieten. Was das genau ist, möchten wir natürlich noch nicht verraten, da die Modelle teilweise erst in den kommenden Jahren zum Verkauf stehen werden“, kündigt Würflingsdobler an. Einen kleinen Ausblick gewährt der Gesellschaft aber doch: „Der Trend beim Regenschirm geht zu besonders leichten und windstabilen Schirmen. Gartenschirme werden komfortabler zu bedienen und sind in immer größeren Abmessungen möglich. Außerdem entwickeln wir Lösungen für spezielle Bedürfnisse wie beispielsweise Balkonschirme.“ Die Innovationskraft von doppler wurde in den vergangenen Jahren bereits durch zahlreiche Auszeichnungen wie dem Red Dot Award, dem German Design Award oder dem Baumarkt Manager Produkt des Jahres bestätigt. (red)

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