Drogeriekette Rossmann fordert Sondersteuer für Amazon & Co.
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RETAIL Redaktion 02.08.2021

Drogeriekette Rossmann fordert Sondersteuer für Amazon & Co.

Zum Schutz der Innenstädte sollen Onlinehändler steuerlich belastet werden.

BURGWEDEL. Die deutsche Drogeriekette Rossmann plädiert für eine Art Sondersteuer für die großen Onlinehändler wie Amazon, um die Innenstädte vor der Verödung zu bewahren. Das "Handelsblatt" zitiert den geschäftsführenden Gesellschafter Raoul Roßmann mit dem Vorschlag, beispielsweise eine Paketsteuer oder höhere Mehrwertsteuersätze für Unternehmen mit einem hohen Umsatzanteil im Onlinehandel zu erheben.

"Wenn ich für ein online bestelltes Paket fünf Euro mehr bezahlen muss als wenn ich die Produkte stationär erwerbe, dann überlege ich genau, ob es mir das wert ist", erläutert er. "Wir brauchen Hürden für den Onlinehandel, insbesondere für die ganz großen Player wie Amazon, wenn wir das Gut der Innenstädte schützen wollen." Dies sei die einzige Lösung, "die uns davor bewahrt, Milliarden in die Innenstädte zu pumpen, beispielsweise um künstlich Mieten zu reduzieren". Die bisher diskutierten Maßnahmen mit Milliardeninvestitionen in die Innenstädte seien nicht zielführend und am Ende nur sehr teuer für den Steuerzahler. (APA/Reuters)

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