Echt fette Preise
© APA/Helmut Fohringer
Butter ist ein Top-Lockartikel für den Lebensmittelhandel; die Aktionshäufigkeit ändern auch höhere Preise nicht.
RETAIL Redaktion 08.09.2017

Echt fette Preise

Der Handel hat den Butterpreis auf Rekordniveaugehievt. Das hat nicht nur Nachteile.

WIEN. Der Butterpreis erklimmt Rekordhöhen – zumal der Butterberg selber erheblich runtergeschmolzen ist. Die Preise für Butter schlagen bei allen Händlern deutlich nach oben aus: Bei Rewe (Billa, Merkur, Penny, Adeg) kostete eine 250 Gramm-Packung Eigenmarkenbutter im Mai 2016 1,29 € – jetzt, im September, sind es 2,39 €. Biobutter liegt aktuell für 2,59 € im Regal. Bei Spar kostete die Eigenmarkenbutter Anfang März 2017 1,59 €, zuletzt 2,19 €, und eine aktuelle Preiserhöhung bringt sie auf 2,39 €. Auch im Diskont kommt die Preiserhöhung fett daher: Hofer hat kürzlich den Preis der 250 Gramm-Eigenmarkenbutter von 2,19 auf 2,39 € hinaufgesetzt.

Zenit bereits erreicht

Damit dürften die Preissprünge weitgehend absolviert sein – laut Rewe beruhigt sich das Gedöns rund um den Butterberg bereits wieder. Grundsätzlich wäre zu hinterfragen, ob ein hoher Butterpreis Konsumenten tatsächlich schreckt – hoch ist er ja nur im Selbstbezug. Die Wertigkeit von Butter sollte indes außer Zweifel stehen, und auf Jahrzehnte betrachtet, ist die Preisentwicklung sowieso moderat.

Vom hohen Preis profitieren indes nicht nur jene, die Butter ins Spekulationsgeschäft treiben – etwa anhand der stärkeren Verwendung im industriellen Bereich –, sondern gleichfalls Handel, Molkerei und der Bauer. Besonders Letzterer war in den vergangenen Jahren vom Milchpulververschleudern ohnedies schon leicht zerrieben. Jetzt darf er durchschnaufen. (nov)

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