LONDON. Veganer und strikte Vegetarier müssen bald nicht mehr auf das dunkle Bier Guinness verzichten. Der britische Getränkeriese Diageo kündigte am Dienstag an, ab Ende 2016 keine Fisch-Innereien beim Filtern des bekannten irischen Stout-Biers mehr nutzen zu wollen. "Wir hoffen, das neue System Ende 2016 in Betrieb nehmen zu können", sagte eine Unternehmenssprecherin der Nachrichtenagentur AFP.
Bisher werden getrocknete Schwimmblasen von Fischen genutzt, um Trübstoffe aus dem dunklen Bier zu filtern. Das Nebenprodukt der Fischerei hat keinen Einfluss auf den Geschmack oder die Textur des bekannten irischen Bieres. Das britische Unternehmen Diageo, zu dem die 1759 gegründete Guinness-Brauerei St. James Gate in Dublin gehört, sah sich seit langem den Forderungen von Veganern ausgesetzt, auf das tierische Produkt zu verzichten. "Getrocknete Schwimmblasen sind als Filtermittel seit Jahrzehnten weit in der Brauerei-Industrie verbreitet. Deswegen konnten wir Guinness nicht als geeignet für Veganer ausweisen und haben lange nach eine geeigneten Alternative gesucht", erklärte eine Unternehmenssprecher der AFP. (APA)