iglo stillt die kulinarische Sehnsucht nach Italien
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RETAIL Redaktion 24.01.2025

iglo stillt die kulinarische Sehnsucht nach Italien

Der TK-Marktführer setzt neue Impulse bei den Meeresfrüchten, optimiert Verpackungsgrößen und schickt Käpt’n Iglo auf neue Abenteuer.

••• Von Paul Hafner

Nach drei Jahren des Absatzrückgangs hat der heimische Tiefkühlmarkt 2024 erstmals seit dem Rekordjahr 2020 auch mengenmäßig wieder zugelegt: Parallel zu einem Umsatzanstieg von 2,7% legten die Absatzzahlen um 0,5% zu. Der Vergleich mit den Zahlen von 2019 mag auf den ersten Blick zwar nahelegen, dass der Corona-Boom, welcher der Branche zeitweilig Wachstumsraten von über 20% beschert hat, keinen nachhaltigen Effekt hatte, liegen die verkauften Mengen 2024 doch nur leicht über jenen von 2019. Die in diesem Zeitraum nachhaltig gestiegene Käuferreichweite legt jedoch den Schluss nahe, dass sich die TK-Nachfrage infolge der Normalisierung der Inflationsrate vielleicht doch auf einem höheren neuen Grundniveau einpendeln könnte.

Bei Marktführer iglo herrscht jedenfalls Optimismus: Während man beim Umsatz auf Marktniveau wuchs, legte man mengenmäßig mit 2,5% deutlich stärker zu. Den Eigenmarken des Handels konnte man somit im vergangenen Jahr gut Paroli bieten: Mit 35,5% liegen die wertmäßigen Anteile auf dem Niveau des Vorjahrs, mengenmäßig konnte man sogar um 0,4% auf 24,7% zulegen.
Martin Kaufmann, National Sales Manager iglo, zeigt sich zufrieden: „Wir konnten unsere hohen Marktanteile halten, verzeichnen beim Geflügel mit einem Plus von 10,8 Prozent ein enormes und bei den Erdäpfeln mit 7,9 Prozent ein solides Wachstum; auch der Bereich Naturgemüse konnte mit 2,5 Prozent gut zulegen.”
Die noch verhältnismäßig kleine Kategorie Meeresfrüchte (+19,5%) sei ohnehin ein Wachstumssegment, bei dem man heuer obendrein weitere Potenziale ausloten will – und zwar im Rahmen der Mission, „italienisches Urlaubsfeeling nach Hause zu bringen”.

Frutti di Mare und Minestrone

Während Königs- und Backgarnelen zwar den Geschmack vieler Konsumenten treffen würden, wüssten viele nicht, „was sie mit Meeresfrüchten kochen sollen”. Folgerichtig bringt iglo Ende März die beiden „Meeresfrüchte Mixe” Tomatensauce mit Miesmuscheln, Tintenfisch und Tomate sowie Weißweinsauce mit Venusmuscheln, Tintenfisch und Garnelen in die Tiefkühlregale – beide angedacht als Kombination mit Pasta für die einfache Zubereitung für zeitsparendes Kochen zu Hause.

Weil Italien das populärste Urlaubsland der Österreicher ist und die italienische Küche beim selber Kochen gleich hinter der traditionellen heimischen Hausmannskost auf Platz zwei rangiert sowie erste Wahl bei Online-Bestelldiensten ist, setzt iglo über Pasta Frutti di Mare hinaus auch in der Kategorie Naturgemüse auf südliche Akzente: Der Gemüse Mix „Toskana” mit Cherrytomaten, gelbem Paprika und Zucchini ist ebenfalls mit dem Hinweis „Perfekt für Pasta” versehen, das „Minestrone Suppengemüse” mit 13 verschiedenen Gemüsesorten sowie Basilikum und Petersilie die Basis für die gleichnamige klassische Suppe. Fertig in nur zwölf Minuten, ist sie mit ihrer authentischen Rezeptur in Italien ein bestens etablierter Top-Seller.

Mehr Inhalt für weniger Geld

Während iglo beim rezeptierten Gemüse ab Mitte März zwei Vorteilspackungen (Rostgemüse Vier Jahreszeiten und Cremegemüse Rahm-Farmers) ins Supermarktregal bringt, stellt man beim Naturgemüse bei den Kleinpackungen bereits ab Mitte Februar auf größere Einheiten um. Unternehmensinterne Studien hätten ergeben, „dass Konsumenten größere Packungen deutlich bevorzugen”; diesem Konsumentenwunsch will man mit Produktgrößenoptimierungen von 250-400 g auf 330-450 g entsprechen. Eine verdeckte Preiserhöhung bringt das mitnichten – die Konsumenten profitieren sogar von einer Kilopreis-Ersparnis von rund acht Prozent.

Die Popularität von Großpackungen offenbart sich auch in der Kategorie Panierter Fisch, wo die Nielsen-Daten für die iglo Big Packs Ofenbackfisch und Goldschätze hohe Absatzzuwächse aufweisen. Um diesen Trend auszunutzen, bringt iglo – ebenfalls Ende März – das Polardorsch-Filet „Filegro Müllerin” im XXL-Pack mit vier Stück auf den Markt.

Snacks aus- und eingegliedert

Noch offen ist, mit welchen Produktneuheiten und Sortiments-optimierungen iglo im weiteren Jahresverlauf aufwarten wird; fix ist indes, dass ab dem zweiten Quartal die Gemüse-Snacks der stark performenden „Green Cuisine”-Range in das Core-Design des Rezeptierten Gemüses eingegliedert werden. Falafel, Karfiol-Käse-Laibchen, Broccoli-Laibchen, Gemüse-Stangerl und Spinat-Stangerl firmieren dann unter der „Gemüse Snacks”-Range. Damit will man gleichzeitig eine zusätzliche „Occasion” (=Zwischenmahlzeit) wie auch die Hauptzielgruppe Familien ansprechen (statt die Nische der Veganer und Vegetarier) sowie durch Color-Coding für eine klarere Sortendifferenzierung sorgen.

„Auf ins Abenteuer”

Auch in Sachen Werbung hat iglo sich für 2025 einiges vorgenommen – dabei greift man auf die starke Werbewirkung von Käpt’n Iglo zurück. Neben seiner Hauptrolle in der „Komm an Bord”-Kampagne, in deren Rahmen das gesamte Fisch-Portfolio promotet wird, wird die ikonische Werbefigur unter dem Slogan „Auf ins Abenteuer!” bereits ab dem ersten Quartal mit einer Digital-Kampagne die Emotionen wecken. Dabei setzt man auf eine 360°-Aktivierung, die von Verpackungen, Trade-Magazinen und Flugblätter, über Website und Social Media bis hin zu Out-of-Home am Point of Sale reichen wird.

Darüber hinaus feiert iglo heuer „60 Jahre Gemüse aus dem Marchfeld” – und rückt dabei, mit dem Slogan „Genial, weil regional” und ebenfalls im Rahmen einer 360-Grad-Kampagne, kurze Transportwege und ideale landwirtschaftliche Bedingungen in den Werbefokus. Erklärtes Ziel des optimierten Medienmixes: höhere Reichweite, mehr Kontakte.

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