Intersport gibt Händlern neue Strukturen
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Mathias Boenke ist als Bereichsvorstand für alle Intersport-Läden verantwortlich.
RETAIL Redaktion 18.06.2018

Intersport gibt Händlern neue Strukturen

In Deutschland Umsatzrückgang um ein Prozent, in Österreich gab es aber ein Plus von 15%.

WIEN/FRIEDRICHSHAFEN. Mit einem neuen Konzept und neuen Strukturen will der Sportartikelhändler Intersport seine Händler profitabler machen. Am Rande der Outdoor-Messe in Friedrichshafen am Bodensee stellte die Gruppe am Sonntag die Strategie namens "One Intersport" vor, die unter anderem für einen einheitlicheren Auftritt der Läden sorgen soll.

Zudem werden die Führungsstrukturen verändert: Für alle Läden, die den Namen und das Logo von Intersport tragen, ist künftig der vor knapp zwei Wochen ernannte Bereichsvorstand Mathias Boenke verantwortlich; für die übrigen Händler, die zwar dem Verbund angehören, aber unter eigenem Namen agieren, wird noch ein Bereichsvorstand gesucht.

Für Intersport Deutschland als Ganzes bleibt der zweiköpfige Vorstand verantwortlich, dessen Vorsitzender Kim Roether seinen Posten aber kürzlich niedergelegt hat; auch für ihn wird ein Nachfolger gesucht.

Nach acht Monaten des Geschäftsjahrs 2017/18 lag Intersport Ende Mai in Deutschland um ein Prozent unter den Umsätzen des Vorjahreszeitraums; konkrete Zahlen wurden nicht genannt. "Die erzielten Umsätze zeigen deutlich, wie umkämpft der Sportmarkt in Deutschland derzeit ist", sagte Finanzvorstand Hannes Rumer. "Der stationäre Fachhandel verzeichnet anhaltende Frequenzverluste." In Österreich läuft es besser: Intersport Austria liegt bisher bei einem Plus von 15%.

2017 hatten die mehr als 900 Händler in Deutschland zusammen einen Umsatz von 2,94 Mrd. € erwirtschaftet, Angaben zum Gewinn macht Intersport nicht. (APA)

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