WIEN. Seit Ausbruch der Coronakrise hat die Kartenzahlung einen regelrechten Boom bei den Österreichern erlebt. Erstmalig in der Geschichte wurden im Jahr 2020 in Österreich mehr als 1,2 Mrd. Transaktionen mit Debitkarten abgewickelt. „Wir sehen bei uns auch nach wie vor um ein Drittel höhere Transaktionszahlen als vor einem Jahr“, so Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank.
Inwieweit der Trend zur Kartenzahlung auch nach Corona anhält, darüber sind sich die Österreicher in ihrer Einschätzung nicht einig: 48% könnten sich vorstellen, dass einige wieder verstärkt zum Bargeld zurückkehren;
49% hingegen sehen die verstärkte Nutzung von Karten als dauerhaft an - vieles spricht auch dafür. Händler, die bis vor der Pandemie nur Bargeld akzeptiert haben, sind mittlerweile begeisterte Bankomatkassen-Besitzer. Kunden, die bisher entweder aus reiner Gewohnheit oder wegen unterschiedlicher Bedenken fast nur mit Bargeld bezahlt haben, sind jetzt vom Kartenzahlen überzeugt. „Durch die Pandemie sind vielen die Vorteile vor Augen geführt und auch Berührungsängste abgebaut worden. Wir sehen das bei allen Altersgruppen, auch Ältere zahlen jetzt wie selbstverständlich mit dem Handy“, so Schaufler. (red)
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