WIEN. Seit der Einführung des Einwegpfands zu Jahresbeginn können Konsumenten in vielen Supermärkten ihr Pfand nicht nur einlösen, sondern auch für wohltätige Zwecke spenden – direkt am Automaten per Knopfdruck. Wie orf.at berichtet, zeigen sich die heimischen Handelsketten von der bisherigen Spendenbereitschaft positiv überrascht. Die ersten Bilanzen übertreffen die Erwartungen deutlich.
So meldet Spar laut der ORF-Meldung für das erste Quartal eine Spendensumme von 170.000 Euro. Unterstützt werden regionale Feuerwehren sowie die Organisation „Rettet das Kind“. „Wir sind ehrlich überrascht, dass doch viele Menschen ihre Pfandbons spenden“, so Spar-Geschäftsführer Alois Huber. Ob das Modell im nächsten Jahr verändert oder erweitert wird, ist derzeit noch offen.
Auch REWE zieht eine positive Zwischenbilanz: Seit Mai können Pfandbons in allen Penny-, Billa- und Billa-Plus-Filialen gespendet werden. Bei Penny geht der Erlös an das Rote Kreuz, bei Billa an Naturschutzprojekte in Österreich. Bisher kamen insgesamt 28.000 Euro zusammen. Der Großteil fließt laut REWE in das Projekt „Wilde Weide Weinviertel“, das sich der Wiederbeweidung geschützter Landschaften widmet.
Lidl Österreich bietet seit Februar vier Spendenziele zur Auswahl: das Rote Kreuz, Pro Juventute, den Naturschutzbund sowie den Verein „Freunde der Tierecke“. Auch hier kamen bereits 28.000 Euro zusammen. Das sei „ein starkes Zeichen für Solidarität“, heißt es vom Unternehmen.
Hofer bietet seit Juni die Spendenmöglichkeit an. Unterstützt werden das Rote Kreuz und die Österreichische Kinderkrebshilfe. Das Unternehmen bestätigt eine gute Annahme durch die Kundschaft, nennt jedoch keine konkreten Summen. (red)
