ZÜRICH/BELLEVUE/BOLOGNA. Der Schweizer Luxusgüterkonzern Richemont verkauft den Lederwaren-Hersteller Lancel an den italienischen Aktentaschenproduzenten Piquadro. Der Verkauf werde keinen merklichen Einfluss auf die Bilanz, den Cashflow oder das Jahresergebnis 2018/19 (per Ende März) haben, teilte der hinter der französischen LVMH-Gruppe zweitgrößte Luxusgüterhersteller am Montag mit. Finanzielle Details wurden nicht genannt.
Die im Hochpreissegment tätige Piquadro hatte 2016 mit dem Kauf der toskanischen Lederwarenfirma The Bridge eine Expansionsphase eingeleitet; die Firma aus Bologna verbucht mit 99 Boutiquen einen Jahresumsatz von 76 Mio. €.
Die Sparte "Sonstige", zu der neben Lancel auch Montblanc-Schreibgeräte, Alfred-Dunhill-Kleidung und Chloe-Handtaschen gehören, steht für rund 17% des Gruppenumsatzes und kämpft seit Jahren mit Problemen. Richemont hatte Lancel in den vergangenen Jahren restrukturiert; dabei gelang Lancel und Dunhill vor Kurzem die Rückkehr zu einem Umsatzwachstum.
Zum Richemont-Sortiment zählt unter anderem auch der Schmuckhersteller Cartier sowie die Luxusuhrenproduzenten A. Lange & Söhne, Baume & Mercier und IWC. (APA)
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