Spar verzichtet auf Mikroplastik
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Spar verzichtet bereits seit 2014 bei 100 Prozent der Kosmetik- und Pflegeprodukte auf Mikroplastik und hormonell wirksame Zusätze.
RETAIL Redaktion 19.02.2018

Spar verzichtet auf Mikroplastik

Schweden, Neuseeland, USA und Großbritannien verbieten Mikroplastik ab Juli.

SALZBURG. Bis zu 5,7 Mio. t Plastik landen laut Schätzungen des deutschen Umweltbundesamts jährlich in europäischen Gewässern. Einen Teil davon machen besonders kleine Plastikpartikel aus, die vereinzelt in Kosmetik- und Pflegeprodukten beigemengt sind und über das Wasser bis ins Meer gespült werden. In Schweden, Neuseeland, den USA und Großbritannien ist dieses Mikroplastik in Kosmetika ab Juli 2018 verboten. Bei Spar kommen 100% der Kosmetik- und Pflegeprodukte der Spar-Eigenmarken Beauty Kiss, Sun Kiss und S-Budget ganz ohne das für die Umwelt so negative Mikroplastik aus. Mittelfristig ist diese Umweltverschmutzung nämlich für den Menschen schädlich - und zwar dann, wenn die millimetergroßen Plastikkügelchen in die Nahrungskette gelangen.

„Spar verzichtet - als Vorreiter in der Branche - seit Jahren auf die Verwendung von Mikroplastik und Polymeren sowie auf hormonell wirksame Stoffe in den Kosmetik- und Pflegeprodukten der Spar-Eigenmarken“, verweist Spar-Vorstandsvorsitzender Gerhard Drexel auf die hohe Qualität der Spar-Eigenmarkenprodukte. „Gesetzliche Regelungen und Verpflichtungen hinsichtlich der Verwendung von Mikroplastik fehlen derzeit leider“, hält Drexel fest. „Ich bin aber zuversichtlich, dass nach Großbritannien und Schweden nun auch die Europäische Union hier rascher handelt beziehungsweise einzelne Mitgliedsstaaten hier eigenständige Regelungen finden, um den Vormarsch des Plastiks in unseren Nahrungsmitteln sowie Gewässern einzudämmen. Ich würde ein österreichisches Verbot für Mikroplastik in Kosmetikartikeln daher sehr begrüßen.“  

Tausende, nur millimetergroße Plastikteilchen sind in unzähligen Pflege- und Kosmetikprodukten der Industrie enthalten, die jeden Tag mehrmals in den heimischen Badezimmern verwendet werden. Beim Zähneputzen und Duschen gelangen diese kleinen Plastikstücke in die heimischen Gewässer sowie die Ozeane bis hin zur Arktis, denn keine Kläranlage dieser Welt kann sie aufhalten. Die Tierwelt in den Ozeanen, Seen und Flüssen verwechselt Plastik oftmals mit Nahrung, wodurch Plastik in die menschliche Nahrungskette gelangt und mittlerweile in vielen Produkten nachgewiesen werden konnte. „Wir dürfen daher unsere Gewässer nicht dem Plastik überlassen und müssen unsere schönen Seen und Flüsse vor dieser Umweltbelastung schützen“, appelliert Drexel. (red)

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