Supermärkte haben 2019 die Nase vorn
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RETAIL Redaktion 22.06.2020

Supermärkte haben 2019 die Nase vorn

Marktforscher Nielsen hat die jährliche Strukturdatenerhebung für 2019 veröffentlicht.

WIEN. Bezüglich Marktanteile im LEH (Rewe: 34,1%, Spar: 32,8%) sind sie allerdings mittlerweile nahezu belanglos, zumal sich das Match an der Spitze zwischen Rewe Internatinal AG und Spar deutlich zugespitzt hat – was aus den Nielsen Zahlen naturgemäß noch nicht abzusehen ist. Relevant bleibt somit, dass die Österreicher im Jahr 2019 23,5 Mrd. € für Produkte des täglichen Bedarfs in Lebensmittel- und Drogeriegeschäften ausgegeben haben. Das entspricht im Vergleich zu 2018 einem Plus von 0,5 Mrd. € bzw. 2,5 Prozent. Davon entfallen 21,48 Mrd. € auf den Lebensmittelhandel, während der DFH erstmals die Umsatzmarke von 2 Mrd. € (2,02 Mrd. €) überspringt.

„Nach einer verhaltenen Entwicklung 2018 lag das Umsatzwachstum in 2019 mit +2,3 Prozent deutlich über der Inflationsrate für Lebensmittel und Getränke. Auch unter Berücksichtigung der nahezu gleichen Standortzahl ist das insgesamt eine gute Entwicklung für den Einzelhandel“, erläutert Sigrid Göttlich, Commercial Director bei Nielsen Österreich. In Summe gibt es 2019 im LEH nur um drei Geschäfte weniger, als im Jahr 2018.

Supermärkte legen weiter zu
Göttlich führt aus, dass Verbrauchermärkte bis 2.500 m2 mit einem Umsatzplus von 6,4 Prozent am stärksten gewachsen sind: "Unter Berücksichtigung der Expansion sind es jedoch die Supermärkte, die in 2019 ein überproportionales Wachstum verzeichneten.“ Auch Kaufleute konnten in 2019 reüssieren. Trotz anhaltender Reduktion der Zahl der selbstständigen Unternehmer (Standortminus: 4,6%), die nun für 31,9% aller Geschäfte stehen, verzeichnen sie ein leichtes Umsatzplus und können ihren Marktanteil mit 11,5% quasi halten.

DFH erstmals mit 2 Milliarden Euro Umsatz
Noch stärker als der LEH ist 2019 der DFH gewachsen. Dieser fährt ein sattes Umsatzplus von 3,8 Prozent auf 2,02 Mrd. € ein, bei nahezu gleichbleibender Geschäftsanzahl (+1 Standorte auf 1.061). Damit gelingt erstmals das Überschreiten der 2 Mrd. €-Marke. (red)

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