MÜHLHEIM/RUHR. Tengelmann, das deutsche Handelsunternehmen, zu dem neben der Baumarktkette Obi und dem Textil-Diskonter Kik auch zahlreiche Beteiligungen an Start-ups gehören, konnte in 2018 den Erlös um 4,7% auf 7,8 Mrd. Euro hochschrauben.
Neo-Chef Christian Haub, der seinem seit seiner Skitour verschollenen Bruder Karl Erivan Haub nachfolgte, berichtet von einem Jahr 2018 „ohne negative Auswirkungen auf Umsatz und Geschäftstätigkeit”.
Obi stark in Zentraleuropa
Die Baumarktkette Obi habe 2018 ihre Marktführerschaft in der Do-it-yourself-Branche in Zentraleuropa weiter ausgebaut und den Umsatz um 5,5% auf 6,4 Mrd. € gesteigert. Auch der Textildiskonter KiK, der mit rund 3.700 Filialen in elf Ländern vertreten ist, hat mit dem Eintritt in neue Märkte in Mittel- und Osteuropa die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Insgesamt steigerte der Textildiscounter seinen Netto-Umsatz um 2,5% auf gut zwei Mrd. €.
Vorsichtige Prognose 2019
Die Aussichten für das laufende Jahr beurteilt das Handelsunternehmen, das sich vom reinen Händler weg zur Beteilgungsgesellschaft entwickelt, eher verhalten. Angesichts der wirtschaftlichen Eintrübung erwartet Haub, dass sich die in den letzten Jahren gezeigte Dynamik im Konsumverhalten abschwächen werde.
Entsprechend kamen auch bei KiK zuletzt die Wachstumsimpulse hauptsächlich aus den Auslandsmärkten. (red/APA)