WIEN. Der Umsatz mit E-Zigaretten wird in Österreich auf über 50 Millionen Euro jährlich geschätzt – bei einer stetig wachsenden Anzahl von Dampfern. E-Zigaretten sind laut Studien um 95% weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten und laut der WHO eine der wirksamsten Methoden zur Raucherentwöhnung. Dennoch soll laut Regierungsprogramm ab 2026 die Tabaksteuer ausgeweitet werden – betroffen davon sind nicht-medizinische Produkte wie E-Zigaretten und Nikotinbeutel, auch eine Lizenzierung für E-Zigaretten wird in Erwägung gezogen. Darüber hinaus soll das Tabakmonopol erneuert und eine nachhaltige Besteuerung von Tabak- und Nikotinprodukten sichergestellt werden. Doch was bedeutet das für Konsumenten und Trafikanten?
Chancen durch E-Zigaretten werden verkannt
Allein nikoBlue, Pionier und heimisches Familienunternehmen, hat seit 2012 über 40.000 Österreicher beim Umstieg auf E-Zigaretten begleitet. Das erklärte Bekenntnis liegt dabei auf „verantwortungsvollen Produkten“ – keine auffälligen, bunten Designs oder Aromen, die Jugendliche ansprechen könnten. Die Produkte sind ausschließlich in Trafiken und Fachgeschäften erhältlich. Dabei werden 95 Prozent des Umsatzes erzielt. Franz Seba, Gründer und Geschäftsführer von nikoBlue, kritisiert die für 2026 geplanten Maßnahmen der Regierung scharf und warnt vor schwerwiegenden Folgen auf gesundheitlicher sowie wirtschaftlicher Ebene: „Höhere Tabak-Margen wären eine echte Unterstützung für die Tabaktrafiken. Die Pläne, E-Zigaretten besteuern zu wollen, sind jedoch kontraproduktiv. Durch die Besteuerung bleiben Raucher beim Tabak, und nur die Industrie und der Fiskus profitieren, nicht jedoch die Tabaktrafiken“, so Seba.
Gefahr für österreichische Arbeitsplätze und Trafiken
An der Einführung einer Liquidsteuer in Deutschland zeige sich beispielsweise, dass „die Einnahmen solcher Initiativen zumeist weit hinter den Erwartungen zurückbleiben“. Gleichzeitig entstünden neue Risiken wie Schwarzhandel – Beschlagnahmungen im Millionenbereich sind längst an der Tagesordnung – sowie gefährliche Eigenproduktion durch Konsumenten. „Wenn unsere rund 40.000 Kunden durch die Teuerung zu Schmuggelware abwandern, trifft das nicht nur uns, sondern auch unsere 1.300 Trafik Partner. Internationale Konzerne können leicht auf andere Märkte ausweichen, für uns als heimisches Familienunternehmen ist das jedoch keine Option“, erläutert Seba.
Gesundheitspolitik auf Kosten der Bevölkerung
Seba sieht in der Steuerplänen die Handschrift der Tabakindustrie: „Statt selbst hochwertige E-Zigaretten zu entwickeln, werden Mitbewerber durch politische Maßnahmen aus dem Markt gedrängt. Angesichts eines Sparvolumens von sechs Milliarden Euro und der geringen erwarteten Einnahmen durch die Steuer wirkt die Maßnahme wenig sinnvoll. Die Politik wäre dringend dazu aufgefordert, die Entscheidung zu überdenken und sich mit Experten sowie Unternehmen auszutauschen.“ Gesundheitspolitik dürfe nicht „von Lobbyinteressen gesteuert werden, um vermeintliche Schlupflöcher zu schließen. Wir brauchen Maßnahmen, die helfen, statt schaden“, so Seba abschließend.
Über nikoBlue
nikoBlue ist ein österreichisches Familienunternehmen, das 2012 von Franz Seba gegründet wurde. Das Unternehmen hat sich auf vorbefüllte E-Zigaretten spezialisiert, die erwachsenen Rauchern eine Alternative bieten sollen. Mit 20 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 7,5 Millionen Euro ist nikoBlue flächendeckend in zahlreichen österreichischen Trafiken erhältlich. nikoBlue ist heimischer Marktführer bei Pods mit Tabakaroma in Österreich. Nähere Infos unter https://www.nikoblue.com. (red)

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