••• Von Christian Novacek
Die Plant-based-Strategie von Billa hat einen Namen: Pflanzilla. Der europaweit erste rein pflanzliche Store eines klassischen Lebensmitteleinzelhändlers feiert nun in der Wiener Mariahilfer Straße das Zwei-Jahre-Jubiläum. Er hat sich mit über 3.000 rein pflanzliche Produkten im Sortiment bestens etabliert.
Aufwind: Pflanzliches Fleisch
„In den ersten 32 Wochen des laufenden Jahres wurden im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel mengenmäßig um 25 Prozent mehr pflanzliche Fleischprodukte verkauft als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, geht aus den Zahlen von NielsenIQ hervor”, berichtet Verena Wiederkehr, Billa Head of Plant-based Business Development.
Bei pflanzlichen Milchprodukten liegt das mengenmäßige Plus bei elf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch wertmäßig entwickelten sich die beiden Kategorien mit einem Wachstum von 16 bzw. vier Prozent klar stärker als die Sortimente tierischer Pendants.
„Wie relevant pflanzlicher Genuss ist, verdeutlichen auch die neuen österreichischen Ernährungsempfehlungen. Der Fokus liegt ganz klar auf mehr pflanzlichen Lebensmitteln”, so Wiederkehr, die somit folgert: „Pflanzlicher Genuss ist für viele zum integralen Bestandteil des täglichen Speiseplans geworden. Das spiegelt sich auch in den Zahlen der Statistik Austria wider. Binnen zehn Jahren ist der Fleischkonsum in Österreich um rund zehn Prozent gesunken. In Bezug auf Milch steckt bei Billa bereits in jeder zehnten verkauften Packung eine rein pflanzliche Variante.” So bietet Billa Plus mit mehr als 7.000 rein pflanzlichen Produkten die größte Auswahl in Österreich.
Pflanzilla Highlights
Pünktlich zum zweijährigen Bestehen präsentiert Pflanzilla einige (auch neue) Highlights. Ein Top-Seller ist etwa das pilzproteinbasierte 3D-gedruckte Lachsfilet von Revo Foods. Im Sinne der Leistbarkeit von rein pflanzlichen Produkten wurde das Lachsfilet von Revo von 6,99 € auf 3,99 € reduziert und ist ab kommender Woche über Pflanzilla hinaus in allen Billa Plus-Märkten sowie in knapp 400 Billas erhältlich.
Auch die neue Backstation liegt mit überbackenen, rein pflanzlichen Speckstangerln und Pizzen gut im Trend. Neu im Angebot ist der Haferdrink von The Oater, der vor Ort frisch fermentiert und gezapft wird und in der praktischen Mehrweg-Glasflasche mitgenommen werden kann.
Wichtiger Faktor: Start-ups
Mit der Frischcreme „Frischhain” in den Sorten Natur und Kräuter gibt es eine Neuheit der Plant-based-Szene: Das deutsche Start-up Formo setzt in der Produktion auf Koji-Protein, das die japanische Küche seit Jahrhunderten prägt. Das durch Mikrofermentation gewonnene Protein überzeugt nicht nur im Geschmack – es schont auch die Umwelt.
Per Oktober wird es die Produkte daher auch bei Billa Plus geben, pünktlich zum Veganuary wird das Angebot Anfang 2025 dann auch auf Billa-Filialen ausgeweitet.