Vierter Adventsonntag: WKÖ und Handelsverband fordern einmalige Sonntagsöffnung am 19. Dezember
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RETAIL Redaktion 25.11.2021

Vierter Adventsonntag: WKÖ und Handelsverband fordern einmalige Sonntagsöffnung am 19. Dezember

Der Handelsverband begrüßt die aktuelle Diskussion um eine Sonntagsöffnung im Handel am 19. Dezember und erneuert seine Forderung nach einer bundesweiten Sonntagsöffnung am vierten Adventsonntag für alle Handelsbetriebe auf freiwilliger Basis.

WIEN. Immerhin verlieren die heimischen Non-Food-Händler im Lockdown rund 2,7 Mrd. € an Umsatz, und das in der wichtigsten Shopping-Phase des Jahres, argumentiert der HV in einer Aussendung. Auch die Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien hat die Forderung des Handelsverbandes aufgegriffen.

Umsatzabfluss ins Ausland
Der vierte bundesweite harte Lockdown sei ein weiteres "Amazon-Förderungsprogramm". Online können die Konsumenten 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche einkaufen. Wenngleich der heimische Handel auch im Online-Shopping immer stärker wird, fließt nach wie vor mehr als jeder zweite Euro ins Ausland ab.

"Wichtig ist, dass diese Möglichkeit einer Sonntagsöffnung am 19. Dezember grundsätzlich allen heimischen Händlerinnen und Händlern offensteht, allerdings nur auf freiwilliger Basis sowohl für die Beschäftigten als auch für die Betriebe. Damit könnte der dramatische Umsatzausfall im Weihnachtsgeschäft zumindest ein kleines Stück weit reduziert werden", führt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will seine Forderung aus.

Der heimische Handel habe gestern mit großzügigen Tariferhöhungen bei den KV-Verhandlungen ein klares Signal gesendet; umso mehr solle es jetzt „auch der Gewerkschaft ein Anliegen im Sinne der Arbeitsplatzsicherheit" sein, dass „möglichst viele Handelsbetriebe den vierten bundesweiten Lockdown wirtschaftlich überstehen". Daher erwarte der Handelsverband auch von der GPA in diesem Fall Bewegung. Der Handelsverband appelliert überdies an die Landeshauptleute, einen verkaufsoffenen vierten Adventsonntag zuzulassen, denn damit geht Jobsicherung einher und keine generelle Liberalisierung. (APA/red)

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