Voller Fokus auf Tiergesundheit
© APA/Johannes Bruckenberger
Kuh im Glück Erklärtes Ziel von Österreichs größtem Molkereiunternehmen ist es, „das Tiewohl laufend zu verbessern und unsere Bäuerinnen und Bauern bei ihren Tierwohl­projekten zu unterstützen”.
RETAIL Redaktion 06.10.2023

Voller Fokus auf Tiergesundheit

Beim Nachhaltigkeitsmanagement der Berglandmilch stehen Tierwohl und Bauernförderung im Mittelpunkt.

WELS. Die Berglandmilch ist Österreichs größtes Molkereiunternehmen. Mit 1,2 Mrd. € Umsatz knackte sie 2022 erstmals die Milliardenmarke – und zählt damit zu den wichtigsten heimischen Unternehmen der Lebensmittelindustrie. Naturgemäß kommt ihr als solche auch eine gewichtige gesellschaftliche Verantwortung zu – der sie, wie der jüngst veröffentlichte Nachhaltigkeitsbericht zum Jahr 2022 zeigt, auch gerecht werden will.

Tiergesundheit ist prioritär

Ein beherrschendes Thema im vergangenen Jahr war die im Herbst vollzogene Einführung der „Tethered Caps” bei allen Giebelpackungen von Schärdinger, Lattella, Tirol Milch und Stainzer; doch auch beim Tierwohl setzt man wegweisende Maßnahmen.

Im Schnitt stehen auf den Berglandmilch-Bauernhöfen in Österreich 23 Kühe mit einer jährlichen Milchlieferleistung von 144.000 kg pro Betrieb – das entspricht einer Pro-Kuh-Milchleistung von rd. 6.300 kg im Jahr, einem „Leistungsniveau”, das etwa deutlich unter jenem in anderen europäischen Ländern mit intensiver Milchwirtschaft liegt.
„Diese Unterschiede machen sich auch in der Tiergesundheit und Lebensleistung bemerkbar. Unsere vorherrschende grundfutterbasierte Fütterung führt zu geringeren Milchleistungen, aber durch den hohen Gräser- und Kräuteranteil und reduzierten Einsatz an Kraftfutter in der Ration zu einer wiederkäuergerechten, nachhaltigen und klimaschonenden Fütterung”,erläutert Berglandmilch-Generaldirektor Josef Braunshofer.
Grundvoraussetzung für einen Liefervertrag mit Berglandmilch ist die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Standards, freiwillige Zusatzleistungen der Milchbauern für mehr Tierwohl werden mittels eines Tierwohlbonus abgegolten und so gefördert.
Der 2019 eingeführte Bonus ist dreistufig ausgestaltet und legt dabei besonderes Augenmerk auf Haltungsformen auf den Höfen und dem Auslauf im Freien, der sich in Form von Alpung, Weidehaltung oder Laufhof gestaltet.

Förderung der Bauern

Ein weiterer wichtiger Ansatzpunkt sind die rund 9.000 heimischen Bauern, von denen die Berglandmilch nicht nur hohe Qualitätsstandards einfordert, sondern denen man auch mit Förderungen gezielt entgegenkommt – neben dem Tierwohlbonus werden auch spezielle Sondermilchprogramme angeboten, um, je nach betrieblichen Möglichkeiten, die beste Vermarktung für die bäuerlichen Mitgliedsbetriebe zu ermöglichen. (red)

Überblick über die Initiativen der Berglandmilch unter:

www.berglandmilch.at/de/berglandmilch-nachhaltigkeitsbericht-2022

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL