WIEN. Jahr für Jahr fallen in der Wiener Gastronomie rund 35.000 Tonnen Lebensmittelabfälle an. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Österreichischen Ökologie-Instituts, die im Auftrag der Umweltschutzabteilung (MA 22) erstellt worden war. Das neue Beratungsangebot "Smart Kitchen" soll Lokalen nun helfen, den Speise-Müll zu reduzieren und damit gleichzeitig auch Kosten zu sparen. Denn die Kosten, die der Gastronomie durch die Entsorgung weggeworfener Lebensmittel entstehen, sind hoch: Diese würden rund sieben Mio. Euro betragen, berichtete Christian Pladerer vom Österreichischen Ökologie-Institut am Montag in einer Pressekonferenz. Rechnet man dazu noch die Ausgaben für den Kauf ebendieser Lebensmittel hinzu, dann würden sich die Ausgaben schätzungsweise sogar auf rund 67,5 Mio. € summieren. Bis zu 40 Prozent der Einkaufsmenge in Lokalen landen im Müll. Laut Studie gibt es durchaus Vermeidungs- und Verbesserungspotenzial: "Unsere Erfahrung zeigt, dass schon mit sehr kostengünstigen Maßnahmen und geringfügigen Veränderungen tolle Ergebnisse erzielt werden können", unterstrich Thomas Hruschka, MA 22-Mitarbeiter und Programmmanager des städtischen Umweltserviceprogramms "ÖkoBusinessPlan Wien". Smart Kitchen soll Gastronomen nun helfen, Strategien zu erarbeiten und auch umzusetzen, um eben Lebensmittelabfälle zu reduzieren - und in weiterer Folge auch Kosten zu sparen. Das soll in Workshops und Schulungen passieren. Zum Programmstart sind auch mehrere bekannte Szene-Lokale mit dabei, darunter das "Marks", das "Wirr", das "Ulrich", das "Gaumenspiel" oder das "Cafe Leopold". (APA)
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Die Beratungsfälle des Rechtsdiensts Journalismus nehmen zu. Suchten Journalisten von Herbst 2022 bis 2023 noch 66 Mal rechtlichen Rat, war es von Herbst 2024 bis 2025 mit 118 fast
